Wolfgang Groß ist der Geschäftsführer der Hilfsorganisation Humedica aus Kaufbeuren. Er steht im Terminal 1 am Münchner Flughafen – zusammen mit drei Mitarbeitern, die wenig später in den Flieger nach Indonesien steigen werden. "Wer hätte schon gedacht, dass es nach dem schweren Erdbeben vor einer Woche noch ein wesentlich stärkeres folgen würde? Im Gegenteil – normalerweise nimmt das ab, aber dass es so ein schweres Beben von 7,0 gibt, das hat keiner gedacht", sagt Groß.
Gepäckwagen mit Kisten und Kartons
Vor der Gruppe mit ihren roten Jacken stehen vier Gepäckwagen. Alle sind randvoll mit Kisten und Kartons beladen. Das meiste darin ist Verbandsmaterial. Medikamente will das Team vor Ort in Indonesien kaufen. Sonja Diekmann aus Peißenberg gehört zum Humdedica Team, das ins Katastrophengebiet auf Lombok fliegt. Sie koordiniert den Einsatz vor Ort.
Verletzte versorgen
"Also ganz konkret hoffe ich, dass wir ganz viele Verletzte versorgen können. Das ist unsere primäre Aufgabe, das ist unser primärer Fokus", sagt Sonja Diekmann. 14 Tage werden die Mitglieder des ersten Humdedica Hilfsteams auf Lombok bleiben. Danach soll ein weiteres folgen, wenn es noch gebraucht wird.