Weltweit längste Fußgänger-Hängebrücke über das Höllental

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Höllental-Brücke: Europaweites Vergabeverfahren gestartet

Die Planungen für die weltweit größte Fußgänger-Hängebrücke im Frankenwald werden immer konkreter. Seit Donnerstag können Ingenieure aus ganz Europa ihre Ideen für das umstrittene Projekt einbringen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der Landkreis Hof will in das Tourismus-Projekt bei Lichtenberg rund zwölf Millionen Euro investieren. Doch vor allem der 720 Meter lange Abschnitt über das unter Naturschutz stehende Höllental wird von

Vergabeverfahren gestartet

Unabhängig von einem in der Gemeinde Issigau startet der Landkreis nun das europaweite Vergabeverfahren. Bis zum 25. Juni können Ingenieurbüros ihre Planungen für Statik und Aussehen der Brücken einreichen, das teilte das Landratsamt Hof auf BR-Anfrage mit. Parallel dazu erstellen Biologen ein Naturschutz-Gutachten, außerdem soll bis Sommer ein Verkehrsgutachten vorliegen.

Parallel: Architektenwettbewerb

Gleichzeitig bereitet der Landkreis Hof einen europaweiten Architektenwettbewerb vor, bei welchem es vor allem um die G geht. Am "Drehkreuz Wildnis" auf dem Schwedenstein sollen die 720 Meter lange Höllental-Brücke und die 380 Meter lange Brücke über das Lohbachtal zusammengeführt werden.

Aigner ist für den Bau

Der Landkreis Hof rechnet mittelfristig mit 100.000 bis 200.000 Besuchern im Jahr, in der Anfangsphase sogar mit doppelt so vielen. Unter anderem sind Shuttle-Busse an mehrere naheliegende Bahnhöfe geplant. Bauministerin Ilse Aigner (CSU) sprach sich bei einem Ortstermin an Pfingsten für den Brücken-Bau aus.

Zuschuss vom Freistaat

Die Staatsregierung hat bereits im Sommer 2017 nach einer ersten Machbarkeitsstudie ein Förderung von bis zu 80 Prozent in Aussicht gestellt. Momentan schätzt der Landkreis Hof den Bau der beiden Brücken auf etwa 8,5 Millionen Euro plus 3,6 Millionen für die weitere Infrastruktur wie Infozentrum und Parkplätze.