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Gesperrte Straße in Passau

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Hochwasserlage in Ostbayern entspannt sich etwas

Hochwasserlage in Ostbayern entspannt sich etwas

Die Hochwasserlage in Ostbayern hat sich wohl etwas entspannt. In Regensburg wird nach aktuellen Prognosen die Meldestufe 4 nicht erreicht. Die Städte Passau und Straubing rechnen auch nicht mit größeren Überschwemmungen.

Von
Andreas Wenleder

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die Pegel der ostbayerischen Flüsse steigen weiter an. Aktuelle Prognosen gehen aber nicht mehr davon aus, dass es zu größeren Überschwemmungen kommt.

Regensburg gewappnet

Die Stadt Regensburg wappnet sich trotzdem vor dem Hochwasser: entlang der Donau hat die Stadt mobile Hochwasserschutzwände aufgebaut. Diese sollen das Wasser bis zu einem Pegelstand von 5,50 Meter aufhalten.

Nur Meldestufe 3 in Regensburg

Laut Hochwassernachrichtendienst des Landesamtes für Umwelt wurde die Prognose für Regensburg nach unten korrigiert. Die Meldestufe 4 wird demnach am Wochenende nicht mehr erreicht werden. Das ist die höchste Warnstufe und bedeutet, dass auch in größerem Umfang Wohngebiete überflutet werden können.

Umweltreferent Wolfgang Schörnig geht auch davon aus, dass das Wasser in Regensburg die 5,50-Meter-Marke nicht überschreiten und damit die Meldestufe 4 nicht erreichen wird. Schörnig warnt allerdings Hochwassertouristen davor, für Selfies auf die Elemente zu klettern. Dies sei lebensgefährlich.

Neujahrsempfang in Straubing abgesagt

In Straubing muss wegen der steigenden Pegel ein Neujahrsempfang und eine Ausstellung im Salzstadel abgesagt werden. Mit größeren Überschwemmungen rechnen die Wasserwirtschaftsämter zwar auch in Straubing, Deggendorf und Kelheim nicht. Einzelne bebaute Grundstücke und Straßen könnten aber betroffen sein, da die Pegel die Hochwasserwarnstufe drei vorrausichtlich überschreiten werden.

Erste Sperrungen in Deggendorf

In Deggendorf wurden wegen den steigenden Donaupegeln erste Sperrungen notwendig. Wie die Stadt mitteilt, sind bereits die Eginger Straße und der Dieter-Görlitz-Platz sowie eine Fußgängerunterführung teilweise gesperrt worden. Im Moment gilt in der Stadt die Meldestufe 2. Bei weiter steigenden Pegeln könnten in den nächsten Tagen noch mehr Straßen gesperrt werden. Außerdem hat die Stadt die Schöpfwerke in Betrieb genommen.

Kein größeres Hochwasser in Passau erwartet

Auch in Passau sorgt das Wasser der Donau bereits für erste Behinderungen und Sperrungen. Hier wird das Hochwasser laut den derzeitigen Prognosen aber keine Gebäude betreffen. Nach derzeitigen Prognosen wird an den Pegeln in der Dreiflüssestadt die Meldestufe 3 am Wochenende nicht erreicht. Entwarnung kann das Wasserwirtschaftsamt Passau für den Landkreis Rottal-Inn vermelden.

Überflutungen in der Oberpfalz

Auch in Cham hat der Fluss Regen am Morgen einen Pegelstand von knapp 2 Metern erreicht. Hier wurde Hochwassermeldestufe 3 ausgerufen, ufernahe Straßen wie im Stadtteil Stadellohe waren überflutet. Mittlerweile gehen die Pegel hier aber bis Meldestufe 2 zurück. Tendenz sinkend. Die Hochwasserwarnstufe 2 wird auch aus Pressath an der Haidenaab gemeldet.