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Die Kinderzeche in Dinkelsbühl

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Heimatpreis: Von Kinderzeche bis Michaelis-Kirchweih

Heimatminister Albert Füracker (CSU) hat in Ansbach den Heimatpreis Mittelfranken verliehen. Ausgezeichnet wurden sieben Veranstaltungen und Einrichtungen, die mittelfränkische Traditionen pflegen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Preisträger des mittelfränkischen Heimatpreises sind die Eppelein-Festspiele Burgthann (Landkreis Nürnberger Land), der Heimatverein Herzogenaurach (Landkreis Erlangen-Höchstadt), der Historische Eisenhammer Eckersmühlen (Landkreis Roth), die Kinderzeche Dinkelsbühl und der Rothenburger Meistertrunk (Landkreis Ansbach), die Fürther Michaelis-Kirchweih sowie die Osingverlosung im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. 

Heimatpreis: Bräuche an zukünftige Generationen weitergeben

"Erst durch gemeinsame Traditionen entsteht Zusammengehörigkeit", sagte Heimatminister Albert Füracker in einer Mitteilung. "Heute ehren wir Menschen, die in Mittelfranken unsere Lebensart und Traditionen pflegen. Sie sorgen dafür, dass unsere Bräuche fortbestehen und an zukünftige Generationen weitergegeben werden", so Füracker weiter.

Beispiele für die Pflege der mittelfränkischen Lebensart

Die Osingverlosung bekam den Preis beispielsweise, weil sie den uralten germanischen Brauch der genossenschaftlichen Bodenordnung weiterführt: Alle zehn Jahre werden die landwirtschaftlichen Gemeinschaftsnutzflächen von Humprechtsau, Krautostheim, Herbolzheim und Rüdisbronn unter den örtlichen Bauern verlost. Die Michaelis-Kirchweih ist die größte Straßenkirchweih in Bayern, findet seit über 900 Jahren statt und wurde ins bayerische Landesverzeichnis für das immaterielle Kulturerbe aufgenommen. Und die Dinkelsbühler Kinderzeche ist ein historisches Kinder- und Heimatfest, bei dem die Schülerinnen und Schüler der 1. bis 8. Klassen aller Dinkelsbühler Schulen sowie weit über 1.000 Ehrenamtliche mithelfen.