Das Elterntaxi unnötig machen, den Straßenverkehr entlasten und Schüler für Bus und Bahn begeistern: Das wollen die Grünen mit ihrem Schülerticket. Jungen und Mädchen, die weiter als drei Kilometer von ihrer Schule entfernt wohnen, bekommen zwar schon jetzt kostenlose Fahrkarten. Allerdings dürfen manche ihre Tickets nur für den Schulweg nutzen - andere auch privat. Die Grünen wollen die Tarifregelungen mit dem Schülerticket bayernweit vereinheitlichen.
Schülerticket für 365 Euro pro Jahr
Die Mehrausgaben für den Freistaat hat die Partei von einem Verkehrsforschungsunternehmen berechnen lassen - und sie sind überschaubar, findet der Grünen-Abgeordnete Markus Ganserer:
"Dieses Modell für 365 Euro im Jahr würde Kosten von zehn bis 30 Millionen Euro verursachen, die dann der Freistaat Bayern übernehmen müsste. Das halten wir im Haushalt auf jeden Fall für abbildbar." Markus Ganserer, Bündnis 90/Die Grünen
Bis zur Sommerpause wollen die Grünen nun parlamentarische Initiativen auf den Weg bringen - und hoffen auch auf Unterstützung der CSU. Das Schülerticket könnte nämlich der Einstieg für einen Landestarif im öffentlichen Personennahverkehr werden. Und für einheitliche Kosten im ÖPNV will sich auch der neue Ministerpräsident Markus Söder stark machen.