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H&M-Demo in Großostheim

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Großostheimer H&M-Mitarbeiter demonstrieren in Aschaffenburg

Rund 100 Demonstranten sind am Montag lautstark durch die Aschaffenburger Innenstadt gezogen. Die Gewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten des von Schließung bedrohten H&M-Lagers in Großostheim zum Streik aufgerufen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Hintergrund ist eine erneute Verhandlungsrunde am Dienstag. Dann findet in Großostheim die dritte Sitzung der betrieblichen Einigungsstelle statt.

"Bislang hat H&M lediglich eine Weiterbeschäftigung in dem über 500 Kilometer entfernten Hamburg angeboten. Dies ist aus Sicht von Verdi für viele Beschäftigte, die meist schon über 50 Jahre alt sind, schlicht nicht zumutbar. Was H&M hier abzieht, habe ich in meiner ganzen Laufbahn bei Verdi noch nicht erlebt. Wir haben viele Vorschläge zur Weiterentwicklung des Standorts in Großostheim gemacht, aber das Unternehmen stellt auf stur." Peter König, Verdi-Sekretär, im Bayerischen Rundfunk

317 Mitarbeiter betroffen

H&M habe mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen gedroht, wenn Beschäftigte ihr Recht auf Streik wahrnehmen, kritisierte Verdi-Sekretär Peter König. 317 Mitarbeiter sind von der im Raum stehenden Schließung des H&M-Standorts in Großostheim betroffen.

"Die Beschäftigten, die über viele Jahre eine Top-Leistung für H&M erbracht haben, werden kalt gestellt und ihrer beruflichen Existenz beraubt. Die im Grundgesetz verankerten Rechte auf Streik werden mit Füßen getreten." Peter König, Verdi-Sekretär