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Der Bahnhof in Lindau

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Go Ahead betreibt ab 2021 Nahverkehr zwischen Lindau und München

Das Bahnunternehmen Go Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH hat den Zuschlag für den Nahverkehr zwischen Lindau und München erhalten. Die deutsche Tochter des britischen Unternehmens verspricht Verbesserungen beim Fahrplan und besseren Service

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben.

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft teilte heute mit, Go Ahead werde die Strecke ab Ende 2021 betreiben, erst Ende 2033 können nach einer erneuten Ausschreibung wieder andere Bahnunternehmen zum Zug kommen. Nach Angaben der Bayerischen Eisenbahngesellschaft hat Go Ahead das wirtschaftlichste Angebot abgegeben und auch ansonsten alle Kriterien der Ausschreibung erfüllt.

Verbesserungen beim Fahrplan zwischen München und Lindau

Beim Fahrplan wird es laut BEG deutliche Verbesserungen geben. Neu ist zum Beispiel ein zusätzlicher, täglicher Zweistundentakt ab 8 Uhr auf der Linie München - Memmingen - Lindau Insel - Lindau-Reutin. Bedient werden dabei München-Pasing, Buchloe, Türkheim, Mindelheim und alle Halte von Memmingen bis Lindau.

Die Züge sollen voraussichtlich ab 2022 auch die fünf neuen Stationen zwischen Hergatz und Lindau bedienen. Zusätzlich verkehren Züge in einem Zweistundentakt an Werktagen außer Samstagen auf der Linie Memmingen - Lindau Insel - Lindau-Reutin mit Bedienung aller Zwischenhalte. Zusammen mit der zweistündlichen, sehr schnellen Linie München - Memmingen - Lindau ergibt sich damit zwischen Memmingen und Lindau werktags außer Samstag für alle Halte ein stündliches Angebot.

Go Ahead verspricht besseren Bahn-Service

Bei der Ausschreibung habe man hohe Anforderungen hinsichtlich Pünktlichkeit und Anschlusssicherung, Fahrgastinformation, Störfallmanagement, Sauberkeit und Serviceorientierung gestellt. So werden ab 2021 im morgendlichen Berufsverkehr auf der stark frequentierten Strecke Buchloe-München mehr Sitzplätze als bisher angeboten.

Der britische Bahnkonzern Go Ahead

Go Ahead hat nach eigenen Angaben insgesamt 26.000 Mitarbeiter in Großbritannien und befördert dort rund ein Drittel aller Bahnreisenden sowie sieben Prozent der Busfahrgäste. Ab Sommer 2019 betreibt das Unternehmen in Baden-Württemberg die Linien Franken-Enz (Stuttgart - Aalen, Stuttgart - Pforzheim - Karlsruhe und Stuttgart - Heilbronn - Osterburken - Lauda - Würzburg) und Rems-Fils (Stuttgart - Aalen - Crailsheim und Stuttgart - Plochingen - Geislingen, Steige - Ulm).