Das 15 Millionen Euro teure Bad wird vorrangig für den Schulsport genutzt und zwar gemeinsam von Geretsried, Wolfratshausen und weiteren sechs umliegenden Gemeinden. Die Vorbereitungen laufen bereits. Mit dem eigentlichen Schwimmbad-Bau soll im April oder Mai begonnen werden.
Auch Geretsrieder Stadtrat für Hallenbad
In Geretsried war die aktualisierte Kostenberechnung bereits im Januar gebilligt worden. Der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats votierte einstimmig dafür, dass Geretsried 9,4 Millionen Euro Investitionskosten übernimmt - eine halbe Million mehr als zuletzt kalkuliert. Die anderen beteiligten Gemeinden, Egling, Icking, Eurasburg, Dietramszell, Königsdorf und Münsing hatten in den letzten Tagen zugestimmt. Allerdings gibt es laut einer Sprecherin des Rathauses in Geretsried noch einige Nachfragen. Daher stehe die Finanzierung des Hallenbads noch nicht endgültig.
Steigende Kosten sorgten für Streit
Noch vor dem Spatenstich kam es im Kreisausschuss zum Streit, da sich der Bau zum wiederholten Mal verteuert hatte - letztlich um rund zwei Millionen Euro auf 15,3 Millionen Euro. Nach den Berechnungen aus dem Jahr 2013 sind es sogar rund 3,4 Millionen Euro mehr. Gründe dafür sind unter anderem der mittlerweile notwendige Bau einer eigenen Hackschnitzelheizung, nachdem das erhoffte, aus Geothermie gespeiste Fernwärmenetz nicht zustande kommt, sowie allgemeine Kostensteigerungen im Baugewerbe. Dadurch steigt auch der Anteil der beteiligten Kommunen an den Investitionskosten.
Fertigstellung für 2020 geplant
Zur Vorbereitung der Bauarbeiten wurden rund 800 Quadratmeter Wald neben dem Schulzentrum gerodet. Mit dem eigentlichen Bau soll im April oder Mai begonnen werden. Anfang 2020 könnte das Bad eröffnet werden.