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Jodl-Grab auf Frauenchiemsee

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Gemeinderat entscheidet über Jodl Grab auf Frauenchiemsee

Wie geht es weiter mit dem umstrittenen Gedenkkreuz für den NS-Kriegsverbrechers Alfred Jodl auf der Fraueninsel im Chiemsee? Das Grab der Familie bleibt bestehen, sagt die Gemeinde. Jetzt geht es um die Gestaltung.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Das Gedenkkreuz, das an den verurteilten Wehrmachtsgeneral Alfred Jodl erinnert, ist seit Jahren umstritten. Der Münchner Künstler Wolfram Kastner hatte das Kreuz unter anderem mit roter Farbe beschmiert. Begraben liegt Jodl dort allerdings nicht. Nach seiner Hinrichtung 1946 wurde der Leichnam verbrannt und die Asche Jodls in der Isar verstreut.

Keine weiteren Bestattungen im Jodl-Grab

Auf Frauenchiemsee begraben sind vier Angehörige Jodls. Die Inhaber des Grabes hatten bei der Gemeinde eine Verlängerung des Nutzungsrechtes als Grabstätte beantragt. Dies habe der Gemeinderat bereits abgelehnt, sagte Bürgermeister Georg Huber. Künftig dürfe in diesem Grab niemand mehr bestattet werden. Weil es aber noch Nachfahren der Familie Jodl gibt, soll das Grab auf der Fraueninsel weiter bestehen bleiben, damit das Grab besucht werden kann.

In der nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderates am Abend geht es offenbar um die künftige Gestaltung der Grabstätte.