Ein Zusammenhang zwischen Erdbeben und Geothermie-Anlage gilt als wahrscheinlich. Inga Moeck vom Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik plant, ein Modell des Poinger Untergrunds zu erstellen, eine sogenannte 3D-Seismik. Spezielle Geräte lösen dabei leichte Schwingungen unter der Erde aus und prüfen, wie der Boden darauf reagiert.
Fördergeld vom Bund
Die Forscher können damit feststellen, wie die Bodenschichten auch in der Erdbeben-Gegend beschaffen sind. Die Gemeinde hat sich bereits für das Forschungsprojekt ausgesprochen. Es könnte durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert werden.
48 Poinger meldeten Schäden
Nach dem Erdbeben im September haben 48 Poinger Bürger Schäden an ihren Häusern gemeldet. Die Geothermie-Anlage wurde vorsorglich für einen Monat abgeschaltet, ist aber inzwischen wieder in Betrieb.