Gestern sind beim Zusammenstoß eines Kleinflugzeugs mit einem Rettungshubschrauber bei Philippsburg (Baden-Württemberg) vier Menschen gestorben. Unter den Toten befinden sich auch zwei Bayern. Wie die Polizei mitteilt, stammt der 46 Jahre alte Pilot aus Eichstätt. Er war Leiter der Rettungshubschrauber-Station in Weiden. Der 27 Jahre alte Co-Pilot des Hubschraubers kam aus Garmisch-Partenkirchen.
Das Kleinflugzeug war besetzt mit einem 61 Jahre alten Piloten und seinem 48 Jahre alten Flugschüler aus der Schweiz.
Fassungslosigkeit bei den Kollegen in der Oberpfalz
Der Rettungszweckverband Nordoberpfalz teilte mit, man habe mit Fassungslosigkeit und tiefer Bestürzung den Tod des Stationsleiters Jochen Huber zur Kenntnis nehmen müssen. Weiter heißt es: "Der Zweckverband, aber ganz speziell auch seine Kolleginnen und Kollegen sowohl in der Integrierten Leitstelle ILS, als auch im Dienst auf dem Rettungshubschrauber Christoph 80, verlieren mit Jochen Huber einen umsichtigen, anerkannten, hoch professionellen und bei allen beliebten Kollegen und Vorgesetzten."
Bedeutender Retter in der Oberpfalz
Jochen Huber sei eine Person des öffentlichen Lebens gewesen. Mehr als 10.000 Einsatzkräfte in der mittleren und nördlichen Oberpfalz hätten ihn als Lebensretter gekannt.
Um 14 Uhr findet in der Integrierten Leitstelle in Weiden eine Pressekonferenz statt. Daran nimmt unter anderem Landrat Andreas Meier (CSU) (Neustadt an der Waldnaab) teil - er ist Vorsitzender des Rettungszweckverbands.
Unglück in Baden-Württemberg
Die beiden Maschinen sind zwischen Rheinhausen und dem Erlichsee abgestürzt. Spezialisten für Flugfalluntersuchung sind vor Ort um herausfinden, wie es zu dem Unglück kam.