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Absturz eines Ultraleichtflugzeugs in Karlstadt

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Flugunfall bei Karlstadt: Pilot hatte wohl wenig Flugerfahrung

Nach dem tödlichen Flugunfall in Karlstadt ist die Ursache nach wie vor ungeklärt. Ein Ultraleichtflugzeug war am Segelflugplatz kurz nach dem Start abgestürzt. Der Pilot kam ums Leben. Er soll erst seit einer Woche seinen Flugschein besessen haben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Unfallursache für den Absturz des Ultraleichtflugzeugs mit tödlichem Ausgang am Segelflugplatz am Saupurzel in Karlstadt ist nach wie vor nicht bekannt. Die Polizei hat den ganzen Tag Zeugen befragt und bislang noch nicht die Identität des toten Piloten bekannt gegeben. Die Maschine war vollständig ausgebrannt.

Käufer wollte Maschine selbst überführen

Burkard Vogel, der Vorsitzende des örtlichen Luftsportclubs, sagte im Bayerischen Rundfunk, dass der verunglückte Pilot erst seit einer Woche den Flugschein für ein dreiachsgesteuertes Ultraleichtflugzeug gehabt hat. Mit seinem Fluglehrer sei er vom Flughafen Leipzig/Halle aus nach Karlstadt gekommen und habe dort von einem Privatmann das gekaufte Ultraleichtflugzeug übernommen. Zum Einweisen habe er mit dem Vorbesitzer noch Platzrunden gedreht. Er wollte dann mit dem Neuerwerb selbst zurückfliegen statt mit der ihm vertrauten Maschine. Der Pilot sei dann als erster gestartet und vor den Augen seines Fluglehrers abgestürzt.

Experten suchen nach Absturzursache

Zwei nebenberuflich tätige Beauftragte der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung haben bis in die Nacht hinein zusammen mit der örtlichen Feuerwehr die Wrackteile der Maschine gesichert. Die Reste von Motor, Leitwerk und Steuerung werden in den kommenden Wochen ausgewertet. Außerdem wird überprüft, ob die Maschine technisch in Ordnung war, ob der Pilot berechtigt und geeignet war, die Maschine zu steuern und ob das Wetter eine Rolle bei dem Flugunfall gespielt hat. Darüber hinaus werden noch die Fotos von der Unglücksstelle ausgewertet. Bis die Absturzursache bekannt ist, kann es bis zu einem Jahr dauern, sagte der Pressesprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig, Germoud Freitag, am Nachmittag dem BR.