WLAN in Bayern

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

EU erlaubt Technik für schnelles Internet im Freistaat

Für rund 650.000 Haushalte in Bayern wird in den kommenden Monaten ein schnellerer Internetzugang möglich: Die Europäische Union hat für geförderte Breitbandnetze in Bayern die so genannte Vectoring-Technik genehmigt.

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Vectoring ist eine Art Turbo für Kupferkabel, die schon im Boden liegen, erklärt Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU):

"Das ist eine Software, die aufgeschalten wird. Keine Genehmigung, kein Baulärm kein nichts. Nur ein Schalter der umgelegt wird, und schon hat man statt 30 50 oder statt 50 100 Megabit." Markus Söder, bayerischer Finanzminister

Alle Firmen sollen Zugang zur neuen Technik haben

Die Europäische Union hatte vor der Genehmigung darauf bestanden, dass die Eigentümer des jeweiligen Netzes auch mit der neuen Technik Konkurrenten fairen Zugang gewähren müssen. Also: Auch wenn das Kabel der gehört, kann der Nutzer seinen Anschluss bei Vodafone, Mnet oder anderen bestellen.

Glasfaseranschluss für alle - bis Ende 2018

In den ländlichen Gegenden Bayerns verfügen inzwischen 67 Prozent der Haushalte über schnelles, also haben mehr als 30 Megabit zur Verfügung. Bis Ende nächsten Jahres soll jede Gemeinde einen Glasfaseranschluss haben. Zu wenig, kritisiert die SPD, die lieber jedes Haus angeschlossen wüsste. Um dem näher zu kommen, vergibt das Heimatministerium bei seiner Internetförderung inzwischen auch einen so genannten "Höfebonus" für abgelegene Siedlungen. Glasfaser in jedem Haus will Söder bis spätestens 2025 erreichen.