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Wasserrohr auf einem Acker (Symbolbild)

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Eisenheim und Wasserwirtschaftsamt streiten um Wasserentnahme

Ein Bewässerungsprojekt sieht vor, dem Main bei Eisenheim eine Millionen Kubikmeter Wasser zu entnehmen. Das Wasser soll der Landwirtschaft auf der fränkischen Trockenplatte zugutekommen. Beim Eisenheimer Gemeinderat löst das Vorhaben Bedenken aus.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Eine Million Kubikmeter Wasser sollen in jedem Winterhalbjahr aus dem Main gepumpt werden, um die fränkische Trockenplatte bei Bergtheim zu unterstützen.

Verringerung der Grundwasserbelastung

Laut dem Wasserwirtschaftsamt führe der Main im Winter bis zu 90 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Das belegt das Amt mit Zahlen. Für das Bewässerungsprojekt müssten pro Sekunde nur 0,1 Kubikmeter – was 100 Litern enspricht – abgezweigt werden. Außerdem könnte dann der Entnahme von Grundwasser zur Bewässerung der Gemüsekulturen rund um Bergtheim ein Ende gemacht werden.

Bedenken beim Eisenheimer Stadtrat: Langzeitfolgen nicht absehbar

Der Eisenheimer Stadtrat sieht das Projekt jedoch kritisch. Denn in Eisenheim soll ein Brunnen am Mainufer gebaut werden. Der Brunnen soll dann das absickernde Wasser aus dem Uferbereich pumpen. Der Gemeinderat ist sich aber über die Langzeitfolgen des Projekts nicht sicher.