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Ein Waldgebiet im Spessart

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Eichenzentrum statt Nationalpark im Spessart

Bayerns Forstminister Helmut Brunner stellt im Spessart ein Konzept für ein geplantes Eichenzentrum vor. Bei einem Termin in Rothenbuch im Landkreis Aschaffenburg, wird er voraussichtlich Details präsentieren. Von Farsin Behnam

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken am .

Die Idee dazu geht zurück auf den Verein "Wir im Spessart". Er stand der Nationalparkidee kritisch gegenüber.

Neue Nutzung für altes Hofgut

Vorsitzender ist der CSU-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Haushaltsauschusses des Landtags, Peter Winter aus Waldaschaff. Winter hatte schon während der Diskussion über einen möglichen Nationalpark im Spessart die Idee eines Eichenzentrums im Spessart erwähnt. Im Hofgut Erlenfurt im Hafenlohrtal, könnte demnach diese Idee verwirklicht werden. Der alte, fränkische Vier-Seiten-Hof gehört bereits dem Freistaat Bayern. Geplant sei dort eine Akademie "Wald und Gesellschaft", ein Zentrum in dem sich Menschen begegnen und erleben, was der Spessart alles zu bieten hat.

Naturschützer wollen mehr

Ein solches Zentrum könnte rund 10 Millionen Euro kosten. Winter hatte im Vorfeld des Termins erklärt, dass bereits eine Millionen Euro für die Planung des Projektes im Nachtragsetat 2018 vorgesehen sei. Naturschutzverbänden geht dieses Konzept allerdings nicht weit genug: Sie fordern daher für den Spessart ein landkreisübergreifendes, differenziertes Konzept. Echte Verbesserungen im Waldnaturschutz ließen sich demnach nur durch ein Biotopverbund aus vielen verschiedenen, kleineren Naturschutzgebieten realisieren.