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Deggendorfer SC gleicht im Play-Off-Finale aus - 3:1 Heimsieg gegen Tilburg

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Deggendorfer SC: OB sagt bei Aufstieg Unterstützung zu

Der Deggendorfer SC muss heute gegen Tilburg unbedingt gewinnen, wenn sie in der Eishockey-Oberliga Meister werden wollen. Sollten sie zudem ihr Aufstiegsrecht in die DEL2 wahrnehmen, hat der Deggendorfer OB finanzielle Unterstützung zugesagt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Druck für den Deggendorfer SC im Finale der Eishockey-Oberliga. Die Niederbayern liegen in der Play-Off-Serie "best of five" gegen die Tilburg Trappers (NL) mit 1:2 in Rückstand. Der DSC muss also sein Heimspiel heute (20 Uhr) unbedingt gewinnen, um ein entscheidendes fünftes Spiel in Tilburg zu erzwingen. Allerdings gelten die Tilburg Trappers als großer Favorit beim heutigen Spiel.

Bei einer Niederlage heute Abend wäre die Saison für die Deggendorfer vorbei. Das Stadion ist ausverkauft, möglicherweise gibt es Restkarten als "Rückläufer" an der Abendkasse. Unabhängig vom Ausgang des Finales um die deutsche Oberligameisterschaft steht der Deggendorfer SC als Aufsteiger in die DEL2 fest, der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Die Tilburg Trappers haben kein Aufstiegsrecht in die zweite deutsche Liga.

Bei Aufstieg muss der Etat aufgestockt werden

Allerdings ist noch offen, ob der DSC sein Aufstiegsrecht auch wahrnehmen wird. Dafür müsste der niederbayerische Club seinen Etat um einige Hunderttausend Euro aufstocken. Vorstand Artur Frank sagte dem BR, man müsse seiner Einschätzung nach ein Budget zwischen 1,4 und 1,6 Millionen Euro finanzieren, um in der Liga einigermaßen mithalten zu können.

Morgen (17 Uhr) informiert die Vereinsführung des DSC im "Haus Kräh" bei Deggendorf die Club-Mitglieder über die Situation. Außerdem gibt es ein gesondertes Treffen mit den Sponsoren den Clubs.

OB Moser sichert finanzielle Unterstützung zu

Sollte der Deggendorfer SC sein Aufstiegsrecht in die DEL2 wahrnehmen, hat Oberbürgermeister Christian Moser (CSU) dem Verein die Unterstützung der Stadt versprochen. Konkret bedeutet das, dass die Stadt weiteres Geld in den Umbau des Eisstadions steckt.

So sind in der zweithöchsten Eishockeyliga in Deutschland Hintertorkameras für den Videobeweis vorgeschrieben. Die Kosten dafür betragen wohl rund 20.000 Euro. Außerdem müssen in der DEL2 Pressearbeitsplätze eingerichtet und schnelles Internet zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten dafür stehen noch nicht fest. Moser aber verspricht, der Aufstieg des DSC werde nicht an der Stadioninfrastruktur scheitern. Konkrete Vereinbarungen gibt es noch nicht.

Der Verein muss bis Ende Mai entscheiden, ob er in die DEL2 aufsteigt oder verzichtet.