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Horst Seehofer

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CSU dementiert Personalentscheidung

Wie der BR aus CSU-Fraktionskreisen erfuhr, zeichnet sich Folgendes ab: Markus Söder soll bayerischer Ministerpräsident werden und Horst Seehofer Parteichef bleiben. Die CSU dementierte dies allerdings umgehend. Von Arne Wilsdorff und Jannik Pentz

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Die CSU dementiert, dass auf der Sitzung der Landtagsfraktion schon eine Personalentscheidung gefällt wurde. "Horst Seehofer hat die Entscheidung völlig offen gelassen. Er hat überhaupt nichts favorisiert", sagte Thomas Kreuzer, Chef der CSU-Landtagsfraktion.

Aus Teilnehmerkreisen hatte der BR erfahren, dass sich eine Personalentscheidung abzeichne, aber noch nichts entschieden sei: Demnach könne es sein, dass Seehofer CSU-Parteichef bleibt und Söder bayerischer Ministerpräsident wird. Diese Personalentscheidung habe sich vor der offiziellen Fraktionssitzung bereits abgezeichnet. Mit dabei waren unter anderem Ilse Aigner (Oberbayern), Markus Söder (Nürnberg), Joachim Herrmann (Mittelfranken) und Thomas Kreuzer (Schwaben).

Erst Anfang Dezember wird entschieden

Offiziell verweist die CSU auf Anfang Dezember. Für diesen Zeitraum sei die Personalentscheidung im CSU-Parteivorstand angepeilt. In der Fraktionssitzung seien keine Namen genannt worden.

Weichen für die Zukunft gestellt

Ob Seehofer sich dieser Lösung anschließt, ist noch nicht klar. Seehofer betonte vor der Fraktionssitzung allerdings, die CSU wieder zu " Kollegialität und Kameradschaft" zurückführen zu wollen. Und er sagte, am heutigen Abend sei alles klar.

Applaus für Handshake von Seehofer und Söder

Dass Seehofer auf Söder zugeht, sei in der Sitzung mit "Aufatmen und langem Applaus" quittiert worden. Söder habe "zu allem" seine Bereitschaft erklärt - was eine gemeinsame Entwicklung ermöglicht.