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Animation eines Globe Theaters in Coburg

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Coburg bekommt Globe Theater

Nach langem Hin und Her ist die Entscheidung gefallen: Coburg bekommt ein sogenanntes Globe Theater als Ersatzspielstätte für das Landestheater Coburg. Das hat der Stadtrat in einer Sondersitzung einstimmig beschlossen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Debatte um die Ersatzspielstätte des Landestheaters Coburg ist beendet. Der Coburger Stadtrat hat am Nachmittag einstimmig für ein Globe Theater nach dem Vorbild des Shakespeare-Theaters in London gestimmt. Der hölzerne Rundbau soll dem Landestheater als Zwischenspielstätte dienen, solange das historische Gebäude saniert wird, in dem es bislang untergebracht war. Anschließend soll das Globe Theater dauerhaft als Kulturstätte genutzt werden.

Gesamtkosten noch unklar

Die drei Coburger Wirtschaftsunternehmen Brose, HUK und Kaeser wollen das Vorhaben mit drei Millionen Euro unterstützen und es in Eigenregie bauen. Anschließend soll das Gebäude der Stadt übergeben werden. Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) hat zehn Millionen Euro für das Projekt zugesagt. Die Stadt Coburg trägt alle weiteren Kosten. Wie viel das Bauprojekt mit Außenanlage im Bereich des Coburger Güterbahnhofes insgesamt kosten soll, ist allerdings noch nicht klar, sagte Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) dem Bayerischen Rundfunk am Ende der Stadtratssitzung. Im Raum steht die Gesamtsumme von 15 Millionen Euro.

Globe Theater soll Stadtteil aufwerten

Über zwei Jahre hinweg wurde im Coburger Stadtrat diskutiert, wie eine Lösung für eine Zwischenspielstätte aussehen könnte. Ursprünglich sollte sie vor allem kostengünstig sein und nach der Nutzung wieder abgerissen werden. Mit dem Globe Theater hat der Coburger Stadtrat nun für eine dauerhafte Lösung gestimmt, die einen ganzen Stadtteil Coburgs aufwerten könnte. Die Entwürfe dafür stammen von zwei Architekturstudenten der Hochschule Coburg, die auch in die weiteren Planungen involviert sein sollen. Nach der fünfjährigen Umbauphase des Landestheaters soll der Rundbau weiterhin für kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen genutzt werden.