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Flächenfraß entlang A92

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Bund Naturschutz übt Kritik am Flächenfraß entlang A92

Der Bund Naturschutz übt scharfe Kritik am Flächenfraß entlang der A92 im niederbayerischen Isarmoos. Die massive Ausweisung von Gewerbegebieten zerstöre immer mehr Landschaft und damit auch Lebensräume stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die Plastikkühe am sogenannten Kuh-Kreisverkehr an der Autobahnanschlussstelle Dingolfing-Ost sind für Deutschlands obersten Naturschützer Hubert Weiger Symbol für die seiner Ansicht nach völlig fehlgeleitete Entwicklung im niederbayerischen Isarmoos.

"Ausverkauf bayerischer Landschaft und Heimat"

Immer mehr Landschaft entlang der A92 werde hier für Gewerbegebiet geopfert, sagte der Vorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz in Deutschland (BUND), Hubert Weiger, heute Dienstag bei einer Pressefahrt. Wörtlich warnte Weiger vor einem "Ausverkauf bayerischer Landschaft und Heimat" und appellierte an die bayerische Staatsregierung, diese Entwicklung zu stoppen.

Durch die massive Ausweisung von Gewerbeflächen entlang der A92 schrumpfe auch der Lebensraum stark gefährdeter Wiesenbrüter in Bayern. Die vorgesehene Lockerung des sogenannten Anbindegebotes im bayerischen Landesentwicklungsprogramm müsse unbedingt verhindert werden, so Weiger weiter. Ansonsten drohe eine weitere Zersiedlung der Landschaft in Bayern.