Balthasar-Neumann-Brücke mit Statuen über der Tauber in Tauberrettersheim

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Bürgermeister von Tauberrettersheim zurückgetreten

Die Gemeinde Tauberretterhsheim im Landkreis Würzburg muss sich einen neuen Bürgermeister suchen. Das Rücktrittsgesuch des langjährigen Bürgermeisters Hermann Öchsner, UWG, ist vom Gemeinderat bereits am 24. April angenommen worden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Annahme des Rücktritts in der nichtöffentlichen Sitzung bestätigt heute Friederike Schielein, stellvertretende geschäftsleitende Beamtin der zuständigen Verwaltungsgemeinschaft Röttingen, auf Anfrage von BR24. Eigentlich sollte das Ergebnis der Abstimmung nächsten Montag (28.05.18) in Tauberrettungsheim in einer öffentlichen Sitzung bekanntgegeben werden.

Neuwahl in Tauberrettersheim zur Landtagswahl?

In dieser Sitzung soll auch über den möglichen Termin für eine Neuwahl entschieden werden. Dafür würde sich die Landtagswahl am 14. Oktober anbieten, so Schielein. Zu den Gründen des Rücktritts will sich die Verwaltungsgemeinschaft nicht äußern. Bürgermeister können nach der Bayerischen Gemeindeordnung grundsätzlich und jederzeit Antrag auf Entlassung stellen. Der Gemeinderat muss lediglich zustimmen.

Ärger um Bauprojekt der Tochter

Der 67-jährige Öchsner war 28 Jahre im Amt. Über die Gründe für das Rücktrittsgesuch kursieren Spekulationen. Sie könnten im Zusammenhang mit wiederholten Medienberichten zu einem umstrittenen Bauprojekt seiner Tochter zu sehen sein. Die Villa mit Pferdestallungen in einem ehemaligen Landschaftsschutzgebiet hatte Tauberrettersheim und seinem Bürgermeister über die Region hinaus negative Schlagzeilen beschert. Die Tochter war demnach schon eingezogen, bevor wichtige Auflagen zur Baugenehmigung erfüllt waren. Ein Streit um ein daraufhin ausgesprochenes Bußgeld ist noch vor Gericht anhängig.