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Brand in Bamberger Flüchtlingsunterkunft

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Brand in Bamberg: Ermittler schließen Anschlag aus

Brand in Bamberg: Ermittler schließen Anschlag aus

Nach dem Feuer in der Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Bamberg haben die Ermittler erste Ergebnisse bekanntgegeben. Brandstiftung, ein Anschlag oder eine andere "Ursache von außen" können sie bislang ausschließen.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Das Feuer ist in dem Zimmer im Erdgeschoss ausgebrochen, in dem später auch eine verkohlte Leiche gefunden wurde. Das geht aus einer gemeinsamen Presseerklärung der oberfränkischen Polizei und der Bamberger Staatsanwaltschaft hervor. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei mehr als 50.000 Euro.

Obduktion der Leiche

Die Leiche wird nun in der Rechtsmedizin untersucht. So sollen die Identität der Person und die Todesursache geklärt werden. Bislang wissen die Ermittler noch nicht, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelt.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Brandfahnder der Kriminalpolizei haben noch in den Morgenstunden die Ermittlungen aufgenommen. Ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamtes und ein speziell ausgebildeter Spürhund der Polizei unterstützte die Ermittler bei ihrer Arbeit am Brandort. Mit Hilfe von Dolmetschern befragten die Kriminalpolizisten die Bewohner.

15 Bewohner mit Rauchgasvergiftung

Das Feuer war am frühen Mittwochmorgen (15.11.17) gegen 3.00 Uhr in einer Wohnung im Erdgeschoss eines Gebäudetraktes ausgebrochen. Bei den Löscharbeiten hatten die Feuerwehrmänner in einem ausgebrannten Zimmer eine Leiche gefunden.

Die meisten Bewohner der Zentralen Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge hatten sich alleine aus dem Gebäude retten können. 15 Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung. Sieben von ihnen kamen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. In dem Gebäude sind 163 Flüchtlinge unterschiedlicher Herkunft untergebracht.

Stichwort: Zentrale Aufnahmeeinrichtung Bamberg

In der gesamten Unterkunft leben nach Angaben der Regierung von Oberfranken derzeit 1.200 Menschen. Bis zu 3.400 Personen können auf dem ehemaligen US-Militär-Gelände aufgenommen werden.