Wie das Unternehmen mitteilt, ist beiden Seiten ein sozialverträglicher Abbau der Stellen wichtig. Der könne zum Beispiel durch Arbeitsplatzangebote an anderen Standorten der Bosch-Gruppe, durch Fluktuation, Vorruhestandsregelungen oder Abfindungsangebote erreicht werden. Seit Frühling 2017 liefen dazu Gespräche mit Arbeitnehmervertretern.
Einigung erzielt
Geschäftsleitung und Betriebsrat haben sich nun geeinigt. Der Gang vor eine Einigungsstelle ist somit hinfällig geworden. In Lohr werden rund 50 Stellen in der Fertigung abgebaut. In Vertrieb, Entwicklung und Verwaltung sinkt die Anzahl der Stellen bis Ende 2018 um rund 200. In den vergangenen Monaten hat Bosch Rexroth frei gewordene Stellen nicht nachbesetzt. "Wir müssen uns kostengünstiger aufstellen, damit wir dem Preisdruck im Markt, insbesondere bei Standardprodukten, langfristig standhalten können", sagt Thomas König, Leiter Finanzen und Controlling bei Bosch Rexroth.
Schwieriges Geschäft im Bereich Industriehydraulik
Der Markt für Industriehydraulik sei nach Angaben von Bosch Rexroth in den vergangenen drei Jahren nicht gewachsen. Trotz einer aktuell besseren Auftragslage sieht das Unternehmen keinen nachhaltigen Trend nach oben. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass der Markt der klassischen Hydraulik langfristig nur langsam wachsen wird.