Bis Sonntagabend (05.08.18) haben die Taucher das Leitwerk eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg aufgespürt und geborgen. Das sagte der Einsatzleiter des Unternehmens, Alexander Majunke, am Sonntagabend auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks. Ein Bombenblindgänger wurde im Sennfelder See noch nicht gefunden. Allerdings jede Menge Eisenschrott. Die Kampfmittelräumexperten suchen mit Tauchern seit Samstagnachmittag den Seegrund und den Schlick darunter genau an den Stellen ab, an der vorher ein Peilboot ferromagnetische Signale aufgenommen hat. Das heißt: Die sensiblen Geräte haben magnetische Impulse von Eisen empfangen. Das Peilboot ist vorher rund 26.000 Quadratmeter des Sees Bahn für Bahn abgefahren.
Gasblasen steigen im See auf
Die Gemeinde Sennfeld hat nach erneuten Gasaustritten wieder die Kampfmittelräumexperten geholt. Der See wurde für den Badebetrieb gesperrt. Im Juni hatten die Fachleute zwei 15 Kilogramm schwere Brandbomben aus dem zweiten Weltkrieg aus dem See geholt, nachdem Badegäste ebenfalls Gasblasen aufsteigen sahen. Im Juni wurde nur ein kleiner Teil des Sees abgesucht. Der restliche See sollte eigentlich nach Ende der Badesaison nach weiteren Bombenblindgängern abgesucht werden. Die erneuten Gasaustritte zwangen die Gemeinde Sennfeld in der vergangenen Woche erneut zum Handeln. Die Kampfmittelräumfirma ist nach Aussage ihres Einsatzleiters "bestimmt noch die ganze Woche" mit Taucharbeiten beschäftigt.