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Das Relikt aus dem 17. Jahrhundert wurde in Regensburg dem Bistum übergeben

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Bleikästchen-Fund in Regensburg ist "kleine Sensation"

In Regensburg wurde heute ein Relikt aus dem 17. Jahrhundert von der Stadt an das Bistum übergeben. Weil es Rückschlüsse auf ein längst verschwundenes Kloster im Stadtzentrum zulässt, sprechen Experten von einer "kleinen Sensation".

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die Stadt Regensburg hat heute ein bleiernes Kästchen aus dem 17. Jahrhundert an das Bistum der Stadt übergeben. Das Kästchen war im vergangenen Juni bei Bauarbeiten in der Regensburger Innenstadt gefunden worden.

Devotionalien von Ordensschwestern

Archäologen versprechen sich von dem Fund die weitere Erforschung des im 19. Jahrhundert niedergebrannten Klosters St. Klara. Deshalb sprechen die Experten auch von einer "kleinen Sensation". Jetzt soll das Kästchen von ihnen untersucht und restauriert werden. Im Inneren des gefundenen Kästchens befanden sich Devotionalien, die die Ordensschwestern von St. Klara von ihren Pilgerreisen mitgebracht hatten und für die Nachwelt erhalten wollten.

Ehrfucht vor dem Kästchen

Bei der Übergabe durch Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer bedankte sich Bischof Rudolf Voderholzer und sagte, er fasse das Kästchen mit Ehrfucht an. Vor allem, wenn er bedenke, wer und was schon alles darüber gelaufen sei. Der Fund sei auch für die Bürgermeisterin etwas Besonderes, weil er eine Klosteranlage beträfe, die längst nicht mehr im Stadtbild sichtbar sei.