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Industrie Bayern

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Bevölkerungsrückgang bedroht unterfränkische Wirtschaft

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) sieht die wirtschaftliche Entwicklung in Unterfranken bedroht. Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betrachtet vor allem den Fachkräftemangel und die Bevölkerungsentwicklung als Problemfelder.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Wie der Verband bei einem Kongress in Bad Neustadt mitteilte, hat die derzeit gute Lage auf dem unterfränkischen Arbeitsmarkt mit einer aktuellen Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent zur Folge, dass ein Großteil der Unternehmen schon jetzt den Fachkräftemangel als größtes Investitionshemmnis sehe.

Bevölkerungsrückgang prognostiziert

Gleichzeitig werde für Unterfranken bis 2036 ein Bevölkerungsrückgang um 3,5 Prozent erwartet. Gerade die ländlichen Regionen Unterfrankens seien von dieser Entwicklung besonders stark betroffen.

"Die Folge sind weitere Fachkräfteengpässe, die eine zunehmende Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sind." Bertram Brossardt, vbw-Hauptgeschäftsführer

Fachkräften oberste Priorität einräumen

Der Sicherung von Fachkräften müsse dringend oberste Priorität eingeräumt werden, unabhängig von konjunkturellen Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt, forderte der Verband. Es brauche eine Gesamtstrategie, die sowohl "inländische Potenziale als auch die Gewinnung qualifizierter ausländischer Fachkräfte umfasst", so Brossardt.