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Natascha Kohnen

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Bayern-SPD will sich neu aufstellen

Die bayerische SPD hat bis in den späten Abend das Debakel bei der Bundestagswahl analysiert. Tenor: Die SPD muss sich neu aufstellen und eine "sozialdemokratische Erzählung" entwickeln. Von Regina Kirschner

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Momentan wüssten die Menschen nicht, woran sie mit der SPD genau sind. Das räumt man bei der SPD selbst ein. Dabei erhebt die bayerische SPD als zweitgrößter Landesverband den Anspruch, eine neue „sozialdemokratische Erzählung“ mitzuentwickeln. So berichtete ein Sprecher aus der Vorstandssitzung dem BR.

Fokus auf die Landtagswahl

Am zweiten Tag der Klausur richtet der Vorstand der Bayern-SPD seinen Blick nach vorne, auf die Landtagswahl im kommenden Jahr. Den Spitzenkandidaten wollen die Sozialdemokraten allerdings erst Anfang 2018 festlegen. Jetzt soll es zunächst um den allgemeinen Fahrplan und das konkrete Programm gehen. Für die steht fest: Die SPD muss sich ganz neu aufstellen und braucht wieder eine klare linke Orientierung. Unter Umständen müsse die SPD auch ein neues Grundsatzprogramm erarbeiten, damit die Menschen die Partei wiedererkennen, meint Kohnen.

Grund zur Hoffnung sieht die bayerische SPD aber: Seit dem Wahlsonntag seien fast 500 Menschen in die SPD in Bayern eingetreten. Für Kohnen zeigt das: Viele wollen beim Neuaufbau und der Neuorientierung der SPD mitwirken.

Starke Stimmverluste

Bei der Bundestagswahl hatte die . Bayernweit sackten die Sozialdemokraten auf 15,3 Prozent der Stimmen ab. Im Vergleich zur vorangegangenen Bundestagswahl fuhr die Bayern-SPD damit 183.000 Zweitstimmenverluste ein.