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Grünen-Spitzenkandidat Ludwig Hartmann

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Bayerische Grüne schließen Koalition mit der CSU derzeit aus

Für die bayerischen Grünen kommt derzeit eine etwaige Koalition mit der CSU nach der Landtagswahl nicht in Frage. Der Grünen-Spitzenkandidat Hartmann nennt als Grund dafür den harten Kurs der Christsozialen in der Flüchtlingspolitik.

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Wegen der Position der Christsozialen in der Flüchtlingspolitik schließt Grünen-Spitzenkandidat Ludwig Hartmann eine etwaige Koalition mit der CSU nach der Landtagswahl derzeit aus. "Solange die CSU im AfD-Gewand herumläuft, ist eine Zusammenarbeit unvorstellbar", betonte Hartmann. "Blau-Grün - das gibt es nicht", sagte er in Anspielung auf den derzeitigen Kurs der Asylpolitik der CSU und die Parteifarbe der AfD.

Zuletzt hatten Hartmann und die Grünen immer als Ziel ausgegeben, nach der Landtagswahl in Bayern mitzuregieren. Laut den jüngsten Umfragen wird die CSU nach der Wahl im Oktober auf einen Koalitionspartner angewiesen sein.

"Söder und Hartmann - das geht nicht zusammen"

"Wir wollen unser Land gestalten! Und das können wir am besten, wenn wir regieren", heißt es in der Präambel des Landtagswahlprogramms. De facto bedeutete das ein Koalitionsangebot an die CSU, da Mehrheiten jenseits der CSU und ohne Beteiligung der AfD diesmal praktisch ausgeschlossen sind.

"Ich habe immer gesagt: Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen für unser Land. Das heißt aber auch, dass unser Partner verantwortlich handeln muss", sagte Hartmann nun. Das sei bei Ministerpräsident Markus Söder, Bundesinnenminister Horst Seehofer und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt nicht der Fall. "Für den Moment heißt das für mich: Söder und Hartmann - das geht nicht zusammen."