Bildrechte: pa/dpa Thomas Frey

ICE der Deutschen Bahn (Archiv)

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Bahnstreckenausbau München - Lindau

"ABS 48" nennt die Deutsche Bahn das Projekt, das für viele Zugreisende und Pendler auf der Strecke zwischen Lindau und München ein kleiner Meilenstein sein dürfte. Dahinter verbirgt sich der Ausbau der Strecke.

Von

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Laut Mitteilung der Deutschen Bahn wurde jetzt das Baurecht für fünf weitere Abschnitte erteilt, unter anderem von Geltendorf bis Kaufering, von Buchloe bis Türkheim und von Stetten bis Sontheim. Weitere Genehmigungen werden bis Jahresende erwartet. Darunter sollen auch die Abschnitte Türkheim - Stetten sowie Sontheim - Memmingen sein. Laut Bahn sollen die Bagger spätestens Ende März 2018 anrücken. Die Hauptbauphase will das Unternehmen mit einem feierlichen Spatenstich einläuten.

Strecke soll besser, schneller und leiser werden

Geplant sind eine durchgehende Elektrifizierung sowie der Ausbau für den Neigetechnikbetrieb, um letztlich auch höhere Geschwindigkeiten fahren zu können. Gleichzeitig werden Bahnhöfe und Bahnübergänge entlang der Trasse erneuert. Während der Bauphase zwischen Buchloe und Leutkirch müssen Bahnkunden aber einige Einschnitte hinnehmen , auf die das Unternehmen schon heute hinweist: So werden etliche Fernzüge nicht mehr über Memmingen, sondern über Kempten fahren. Regionalzüge sollen durch Busse ersetzt werden.

"Wir planen für die Phase - wenn die Strecke zwischen Buchloe und Leutkirch komplett gesperrt ist - mit Schnellbussen, die nur einmal halten und Ortsbussen, die alle Bahnhöfe anfahren" Bärbel Fuchs, Verkehrsvertragsmanagerin DB Regio Bayern/Allgäu

Die Fahrgäste sollen rechtzeitig unter anderem mit Plakaten in den Zügen und an den Bahnhöfen und per Durchsagen informiert werden. Sind die Bauarbeiten 2020 abgeschlossen, werden die Züge von München nach Zürich nur noch knapp dreieinhalb Stunden brauchen. Heute dauert die Fahrt noch rund viereinhalb Stunden.