Die Außenarbeiten am Roten Turm in Kulmbach sind abgeschlossen. Wie die Stadt Kulmbach mitteilt, habe sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit 20.000 Euro an den Kosten beteiligt. Mit der Unterstützung solcher Projekte wolle die Stiftung einen Beitrag zum Erhalt von Bau- und Kulturdenkmälern leisten und das Bewusstsein der Menschen für Denkmalschutz schärfen, wird Projekt-Architekt Matthias Wagner zitiert.
"Das Ergebnis ist richtig toll geworden. Der Turm fügt sich hervorragend in die Altstadt-Silhouette ein und ist ein wichtiger Mosaikstein für das Stadtbild Kulmbachs." Matthias Wagner, Projekt-Architekt Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Stadtbildprägend seit 1300
Der fünfgeschossige Rote Turm gehört bereits seit Jahrhunderten zum Kulmbacher Stadtbild. Um 1300 war er zusammen mit der Stadtbefestigung gebaut worden und diente als Wohnung für Brandwächter, Stadtpfeifer und Familien. In kriegerischen Auseinandersetzungen war er mehrmals zerstört und wieder aufgebaut worden. In den 1970er-Jahren endete seine Funktion als Wohngebäude, als die letzten Bewohner ausgezogen waren. Seitdem ist der Turm ein Denkmal.
Wiedereröffnung 2018
Im Jahr 2015 wurde der Turm eingerüstet, um Wartungsarbeiten durchführen zu können. Bei einer Untersuchung stellten die Sachverständigen große Schäden am Fachwerk und am Mauerwerk fest. Auch die Baustatik war nicht mehr gesichert. Die Folge: Der Turm musste generalsaniert werden. Aktuell laufen die Arbeiten im Inneren. Ab 2018 soll der Rote Turm auch wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.