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Blick vom Kennedy Platz auf das Theater Augsburg in Augsburg.

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Lob von der Opposition für Staatstheater in Augsburg

Der SPD-Abgeordnete Harald Güller lobt die Ankündigung von Markus Söder, das Augsburger Theater in ein Staatstheater umzuwandeln. Damit wird die Stadt laut Güller finanziell stark entlastet. Wie stark, hängt von der Art des Staatstheaters ab.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben.

Der bayerische SPD-Abgeordnete Harald Güller sagte: "Die Entscheidung ist richtig, obwohl sie nur dem nahenden Wahlkampf und der Angst vor dem Verlust der Macht geschuldet ist.“ Güller schlägt vor, das Augsburger Theater in ein reines, vom Freistaat getragenes Staatstheater wie in München, oder eine Stiftung Staatstheater wie in Nürnberg umzuwandeln.

Hohe finanzielle Entlastung der Stadt Augsburg

Bei der Stiftungsvariante übernehme der Freistaat zumindest 50 Prozent der Kosten. Schon die Nürnberger Lösung über eine Stiftung würde Augsburg pro Jahr um mindestens vier Millionen Euro entlasten. Die Münchner Staatstheaterlösung würde die Stadt sogar um bis zu 16 Millionen Euro pro Jahr entlasten, so Güller, der stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses im Landtag ist. "Die angekündigte Umwandlung muss unabhängig von Kosten der gerade anlaufenden Sanierung gesehen werden, allerdings ist bei der Höhe der Förderung durch den Freistaat für eben diese Sanierung auch noch nicht das letzte Wort gesprochen." Als Haushaltsexperte dringt Güller darauf, in einem Nachtragshaushalt die Gelder auch verbindlich zu verankern.