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Konferenz der Alpenanreiner in München

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Alpenanrainer wollen Ökosysteme vernetzen

Alpenanrainer wollen Ökosysteme vernetzen

Die Umweltminister aus sechs Alpen-Anrainern haben sich in München getroffen. Unter Federführung Bayerns geht es um eine bessere Zusammenarbeit für die Gesamtentwicklung des Alpenraums. Besonders im Fokus: mehr Mischwald. Von Christoph Dicke

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

"Wir können es uns nicht leisten zu versagen", mahnte EU-Umweltdirektor Daniel Crespo auf der Münchner Konferenz der Alpen-Anrainer mit Blick auf den Klimawandel.

Doch zum Schutz der Bergwelt müssten alle Alpinregionen an einem Strang ziehen - von Südfrankreich bis Slowenien. Deshalb sind nun länderübergreifende Leuchtturmprojekte angedacht, wie die schrittweise Umwandlung des anfälligen Fichten-Bergwalds in einen robusteren Mischwald.

"Wir wollen dass die grüne Infrastruktur gleichgesetzt wird auch in den Fördermitteln, in den Fördergeldern, denn das ist wesentlich für die Umsetzung der Ziele, die wir haben. Beispielsweise mit einem Bergmischwald, der von Frankreich bis Slowenien 1.000 Kilometer bedeuten kann." Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU)

Grünes Städtenetzwerk

Auch die Großstädte des Alpenraums wollen enger kooperieren. Und so unterzeichneten sechs Metropolen zwischen München, Wien, Grenoble und Turin ein grünes Städtenetzwerk. So könne man zum Beispiel von Mailand lernen, das anhaltender Einwohnerzuwachs nicht automatisch mehr Flächenfraß bedeute.

"Wir werden keine eingeschossigen Discounter mehr haben mit einer Riesenparkplatzfläche drumrum. Beim Wohnungsbau ist es dasselbe. Auch da liegt für mich ein Schlüssel des Erfolgs darin, in die Höhe zu gehen." Münchens 2. Bürgermeister Josef Schmid (CSU)

Damit genug Platz bleibt für Grünflächen und Frischluftkorridore.