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Verwaltungsgericht Regensburg

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Affäre Wenzenbach: Geschäftsleiter verliert Beamtenstatus

Das Verwaltungsgericht Regensburg hat heute entscheiden: Der Geschäftsleiter der Gemeinde Wenzenbach (Lkr. Regensburg) verliert seinen Beamtenstatus. Er wurde vor zwei Jahren wegen Untreue verurteilt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Er war die Schlüsselfigur in der Untreue-Affäre in der Gemeinde Wenzenbach bei Regensburg: Jetzt verliert der frühere geschäftsleitende Beamte der Gemeinde seinen Beamtenstatus. Das hat das Verwaltungsgericht Regensburg heute entschieden. Der Freistaat Bayern hatte eine entsprechende Klage erhoben.

Zwei Jahre wegen Untreue

In der Affäre ging es unter anderem um unberechtigt ausbezahlte Leistungsprämien für Gemeindebeamte, Fahrtkostenpauschalen für den Bürgermeister und steuerfreie Urlaubsgeld-Auszahlungen an den Geschäftsstellenleiter. Der Mann war deshalb vor zwei Jahren wegen Untreue zu einer Bewährungsstrafe und 10.000 Euro Geldauflage verurteilt worden.

Falschaussage vor Gericht

Allerdings laufen gegen ihn derzeit noch weitere Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Regensburg. Es besteht der Verdacht, dass der suspendierte Beamte vor Gericht falsch ausgesagt hat. Die Ermittlungen in dieser Sache sind noch nicht abgeschlossen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft zum BR.

Verlust der Pensionsansprüche

Sollte der frühere Wenzenbacher Verwaltungschef auf eine Berufung vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München verzichten und die heutige Entscheidung Rechtskraft bekommen, hätte das weitreichende Folgen für ihn. Er würde auch seine Pensionsansprüche verlieren.