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Eine Straßenbahn des AVV hält in der Nähe des Augsburger Doms (Archivbild).

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Ärger über Tarifreform – Bürgerforum mit AVV-Kunden

Bei einem Bürgerforum wollen die Augsburger Stadtwerke am Abend Vorschläge von AVV-Kunden sammeln, um bei der seit Januar geltenden Tarifreform nachzujustieren. An dieser hatte es zum Teil heftige Kritik gegeben. Von Thorsten Thierbach

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Zum 1. Januar ist in Augsburg die AVV-Tarifreform in Kraft getreten. Ziel der Reform war es laut AVV, den öffentlichen Nahverkehr einfacher machen. Es gab aber heftige Kritik an den neuen Tarifen. So heftig, dass die Stadtwerke von den Augsburger Stadträten beauftragt wurden, ein Bürgerforum einzuberufen.

Tarifreform macht Nahverkehr für viele teurer

AVV-Kunden haben sich beispielsweise geärgert, weil das Kurzstreckenticket nur noch für insgesamt fünf Stationen gilt. Ab der sechsten Haltstelle wird es doppelt so teuer. Auch für Kunden, die mit Streifenkarte unterwegs sind, ist der AVV praktisch doppelt so teuer geworden – wegen der Zusammenlegung der Zonen.

Augsburger Fahrgäste fühlen sich gegängelt

Andere Fahrgäste haben sich darüber beschwert, dass es keine Wochenkarte mehr gibt. Und viele fühlen sich gegängelt, weil sie den Eindruck haben, die Stadtwerke wollen sie in Abos und zu Monatskarten drängen.

Stadtwerke wollen Vorschläge der AVV-Kunden sammeln

Bei dem Bürgerforum namens "SWA im Dialog" soll es erst einmal darum gehen, Vorschläge der Kunden zu sammeln und mit den Kunden ins Gespräch zu kommen. Dazu haben die Stadtwerke in den Kongress im Park eingeladen. Beginn ist um 19 Uhr.

Mit den Ideen und Anregungen der Kunden werden sich dann intern verschiedene Arbeitsgruppen beschäftigen. Und sie sollen Vorschläge machen, inwieweit konkrete Änderungen umsetzbar sind. Daraus machen die Stadtwerke dann eine Vorlage für den Stadtrat, die Mitte Mai behandelt werden soll.