In Anwesenheit von Familienangehörigen würdigte Oberbürgermeister Kurt Gribl die anhaltende Bereitschaft der Fugger, das Gemeinwesen zu unterstützen und zu fördern. Gerade das sei es, erklärte Bayerns Europaministerin Beate Merk, was die Beziehung zwischen der Stadt Augsburg und den Fuggern so lebendig mache.
Leiter des Fuggerarchivs präsentiert Ausstellung
Anlässlich der Jubiläumsfeier präsentierte Professor Dietmar Schiersner, der wissenschaftliche Leiter des Fugger-Archives, Einblicke in die neue Fugger-Ausstellung, die im Unteren Fletz des Rathauses zu sehen ist. Sie zeigt unter anderem die wichtigsten Stationen der Fuggergeschichte in der Stadt.
"Es wird deutlich, dass Fugger und Augsburg nicht nur eine Geschichte des 16. Jahrhunderts ist, sondern eben weitergeht: im 18. Jahrhundert, ins 19. Jahrhundert, ja im Grunde bis in die Gegenwart hineinreicht. Und das möchten wir mit der Fülle, die wir hier auch demonstrieren zeigen." Dietmar Schiersner, Wissenschaftlicher Leiter des Fugger-Archivs
Fugger sehen sich ihrem Erbe und der Stadt verpflichtet
Die Fugger hätten die Stadt geprägt, die Stadt wiederum sei mitverantwortlich für den Erfolg der Fugger, sagte Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger, Senioratsvorsitzende der Fugger'schen Stiftungen. Jetzt gehe es darum, das Erbe zu erhalten und auch darum, die Fuggerei zu erhalten und weiterhin mit Leben zu erfüllen.
"Weil man nicht derjenige sein möchte, der eine über 500-jährige Geschichte abbricht. Und insofern ist das eine ganz ganz große Verantwortung auch für unsere Mitarbeiter und die Bewohner der Fuggerei." Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger, Senioratsvorsitzende der Fugger'schen Stiftungen
Der Goldene Saal des Rathauses war bei der Feier bis auf den letzten Platz besetzt.