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Fugger-Eintrag im Augsburger Steuerbuch

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650 Jahre Fugger in Augsburg - Festakt im Goldenen Saal

Mit einem Festakt im Goldenen Saal des Rathauses hat die Stadt Augsburg 650 Jahre Fugger gefeiert. 1367 kam Jakob Fugger nach Augsburg. Seitdem hat die Kaufmannsfamilie die Entwicklung in der Stadt geprägt wie keine andere.

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In Anwesenheit von Familienangehörigen würdigte Oberbürgermeister Kurt Gribl die anhaltende Bereitschaft der Fugger, das Gemeinwesen zu unterstützen und zu fördern. Gerade das sei es, erklärte Bayerns Europaministerin Beate Merk, was die Beziehung zwischen der Stadt Augsburg und den Fuggern so lebendig mache.

Leiter des Fuggerarchivs präsentiert Ausstellung

Anlässlich der Jubiläumsfeier präsentierte Professor Dietmar Schiersner, der wissenschaftliche Leiter des Fugger-Archives, Einblicke in die neue Fugger-Ausstellung, die im Unteren Fletz des Rathauses zu sehen ist. Sie zeigt unter anderem die wichtigsten Stationen der Fuggergeschichte in der Stadt.

"Es wird deutlich, dass Fugger und Augsburg nicht nur eine Geschichte des 16. Jahrhunderts ist, sondern eben weitergeht: im 18. Jahrhundert, ins 19. Jahrhundert, ja im Grunde bis in die Gegenwart hineinreicht. Und das möchten wir mit der Fülle, die wir hier auch demonstrieren zeigen." Dietmar Schiersner, Wissenschaftlicher Leiter des Fugger-Archivs

Fugger sehen sich ihrem Erbe und der Stadt verpflichtet

Die Fugger hätten die Stadt geprägt, die Stadt wiederum sei mitverantwortlich für den Erfolg der Fugger, sagte Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger, Senioratsvorsitzende der Fugger'schen Stiftungen. Jetzt gehe es darum, das Erbe zu erhalten und auch darum, die Fuggerei zu erhalten und weiterhin mit Leben zu erfüllen.

"Weil man nicht derjenige sein möchte, der eine über 500-jährige Geschichte abbricht. Und insofern ist das eine ganz ganz große Verantwortung auch für unsere Mitarbeiter und die Bewohner der Fuggerei." Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger, Senioratsvorsitzende der Fugger'schen Stiftungen

Der Goldene Saal des Rathauses war bei der Feier bis auf den letzten Platz besetzt.