Patientenfürsprechertag in Würzburg

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

6. Bayerischer Patientenfürsprechertag in Würzburg

In Würzburg findet heute der 6. bayerische Patientenfürsprecher-Tag statt. An der Konferenz nimmt auch Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Schwepunkt sind Demenz-Patienten in Kliniken. Von Markus Filzek

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Unabhängig zwischen Patienten und Krankenhäusern vermitteln. Das ist die Aufgabe von 158 Patientenfürsprechern in Bayern. Auf dem 6. Bayerischen Patientenfürsprechertag in Würzburg tauschen sie sich heute vor allem über das Thema Demenz im Krankenhaus aus. Rund 80 Patientenfürsprecher aus ganz Bayern setzen sich bei der Tagung in Würzburg mit Fragen wie etwa, was es bedeutet für einen Patienten mit Demenz bedeutet, wenn er im Krankenhaus landet, auseinander.

Ministerin würdigt Engagement der Patientenfürsprecher

Huml würdigte den Einsatz der meist ehrenamtlich tätigen Patientenfürsprecher an bayerischen Krankenhäusern: "Das Engagement der Patientenfürsprecher ist ein Vorbild an Mitmenschlichkeit und gesellschaftlichem Miteinander. Mit dieser anspruchsvollen Tätigkeit leisten sie einen unverzichtbaren Dienst für unsere Gesellschaft."

Bessere Förderung für Demenz-Patienten in Krankenhäusern zugesagt

Die Gesundheitsministerin setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Demenz in Krankenhäusern besser als bisher versorgt werden. "Experten gehen davon aus, dass im Jahr 2020 bereits jeder fünfte Krankenhauspatient unter einer Demenz leiden wird. Deshalb ist die stationäre Versorgung von Menschen mit Demenz im Krankenhaus ein wichtiges Handlungsfeld der Bayerischen Demenzstrategie." Das bayerische Gesundheitsministerium hat einen Schwerpunkt des Landesverbands Bayern der Deutschen Alzheimer Gesellschaft zum Thema "Menschen mit Demenz im Krankenhaus" mit mehreren Projekten in Höhe von insgesamt rund 170.000 Euro gefördert.

Hintergrund

Die Patientenfürsprecher gehen auf eine gemeinsame Initiative des Gesundheitsministeriums und der Bayerischen Krankenhausgesellschaft aus dem Jahr 2012 zurück. Konkret geht es dabei darum, das Vertrauen zwischen Patient und Krankenhaus zu stärken. Die bayernweit momentan 158 Ehrenamtlichen vermitteln in Konfliktfällen zwischen Krankenhäusern und Patienten. In ihrer Arbeit sind sie unabhängig und weisungsfrei.