Rund 50.000 Besucher werden über das Pfingstwochenende wieder in Regen erwartet, wo zum elften Mal das weit über die Region hinaus bekannte Volksmusikspektakel "drumherum" stattfindet. Das Eröffnungskonzert heute Abend im Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseum ist zwar schon ausverkauft. Dafür braucht man für das eigentliche Festivalwochenende, das ab Freitag mit den ersten offenen Bühnen startet, keine Karten und auch keinen Eintritt zahlen.
Traditionell bis "Tradimix"
2.500 Sänger und Musikanten in über 400 verschiedenen Formationen treten auf, aus Bayern, Österreich und dem Rest der Welt. Gespielt wird querbeet ein bunter Mix durch die Volksmusik, traditionell bis "Tradimix", also der Mischung aus Volksmusik und neueren Musikstilen.
In der ganzen Stadt sind Bühnen, Tanzböden und Essens- und Getränkebuden aufgebaut. Manche Besucher nehmen auch selber ein Instrument mit, um spontan bei einer Kapelle mitzuspielen. Das Besondere am "drumherum" ist, dass die Besucher sich durch die Stadt treiben lassen können und das Publikum weit über die sonst übliche Volksmusikfan-Gemeinde hinausgeht.
Wanderausstellung im Landwirtschaftsmuseum
Wer seine Eindrücke vertiefen will, geht in einen der Workshops der Wirtshausakademie, die ab Samstag öffnet, oder besucht die Internationale Volksmusikmesse, wo man mit Instrumentenbauern und Musikverlagen fachsimpeln kann. Im Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseum kann man sich die Wanderausstellung "Zweifache raus! Vom Tanz aus der Reihe!" anschauen - sie bleibt auch über das Festival hinaus bis 9. September in Regen. Außerdem gibt es am Pfingstsonntag und Pfingstmontag einen Kunsthandwerkermarkt mit 80 Ständen.
Die Stadtmitte wird für das "drumherum" gesperrt, Autos müssen also draußen bleiben. Wer mag, fährt deshalb am besten mit dem Zug. Die Waldbahn setzt für das Volksmusikspektakel sogar zusätzliche Nachtzüge ein. Von Freitag bis Sonntag fährt der letzte Zug von Regen Richtung Zwiesel um 0.35 Uhr. Richtung Plattling fährt noch ein Sonderzug ab 23.30 Uhr.