Zu den Freibädern, die saniert werden müssen, gehören die Bäder in Alzenau, Goldbach, Hösbach-Rottenberg, Schöllkrippen und Stockstadt im Landkreis Aschaffenburg sowie die Freibäder Amorbach, Bürgstadt, Großwallstadt, Klingenberg und Mönchberg im Landkreis Miltenberg. Das Freibad in Goldbach wird 2019 saniert, der Bund hat dafür rund zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Sanierung des Freibads in Stockstadt ist für Ende 2018 geplant.
Kommunen sollen bei Schwimmbad-Unterhalt entlastet werden
"Das Resultat der Schwimmbadschließungen ist allen bewusst. Immer weniger Kinder können schwimmen. Auch Freibadschließungen tragen zu dieser Entwicklung bei", betont die Aschaffenburger SPD-Landtagsabgeordnete Martina Fehlner. In vielen Kommunen am bayerischen Untermain engagieren sich ehrenamtliche Fördervereine für den Erhalt der örtlichen Freibäder. "Die CSU-Staatsregierung darf die Kommunen nicht länger im Stich lassen." Fehlner fordert deshalb einen staatlichen Sonderfonds in Höhe von 30 Millionen Euro, um die Freibäder zu retten.
Schwimmbäder sind unverzichtbar
In den vergangenen Jahren habe die CSU-Mehrheit im Landtag entsprechende SPD-Anträge stets abgelehnt. Fehlner zufolge ist eine Unterstützung von staatlicher Seite dringend geboten: "Frei- und Hallenbäder sind ein wichtiger Ort, der vielen Familien eine wertvolle Lebensqualität bietet. Hier bringen Eltern ihren Kindern das Schwimmen bei und Jugendliche treffen sich mit ihren Freunden. Es ist sehr wichtig, dieses Freizeitangebot aufrecht zu erhalten!"
In Bayern sind insgesamt 263 öffentliche Freibäder akut sanierungsbedürftig, wie das Innenministerium auf Anfrage der SPD-Landtagsfraktion mitteilte. 30 Freibädern drohe sogar die Schließung.