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Ein Binnenfrachtschiff am Donnerstag (04.05.2006) auf dem Main-Donau-Kanal im Altmühltal

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25 Jahre Main-Donau-kanal

Heute vor 25 Jahren hat Ministerpräsident Max Streibl offiziell den Main-Donau-Kanal eröffnet. Das Projekt war sehr umstritten war und bis heute zweifeln viele an seinem Sinn. Von Thomas Muggenthaler

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Für die Bayerische Staatsregierung ist der Kanal eine Erfolgsgeschichte und das Jubiläum ein Grund zum Feiern. Knapp fünf Millionen Tonnen Güter wurden zuletzt pro Jahr auf dem Kanal transportiert. Da ist Luft nach oben, weiß auch das Bundesverkehrsministerium.

"Bis zum Jahr 2030, so prognostiziert mein Haus, werden die Güterverkehre insgesamt auf der Straße, Schiene und Wasserstraße um 40 Prozent steigen. Nicht so stark dabei auf dem Wasser. Am stärksten auf der Schiene, aber das Potenzial des Wassers ist noch nicht ausgeschöpft und wir brauchen es in Zukunft." Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt

Massiv zugenommen hat in den vergangenen Jahren die Flusskreuzfahrt. 1.200 Schiffe mit Touristen aus aller Welt, vor allem aber aus den USA waren allein im vergangenen Jahr auf dem Kanal unterwegs und brachten Gäste nach Nürnberg, Regensburg oder Passau.

Bund Naturschutz: "Ökologisches Desaster"

Absolut negativ fällt dagegen die Bilanz von Hubert Weiger vom Bund Naturschutz aus. Er spricht von einem ökologischen Desaster. Der Kanal habe nicht nur Flüsse in stehende Gewässer verwandelt, er habe auch wertvolle Feuchtgebiete vernichtet.