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Seite eines Darknet-Shops, der eine Maschinenpistole verkauft (Archiv)

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Haßfurter bestellt Maschinenpistole im Darknet

In Haßfurt ist ein 18-Jähriger festgenommen worden. Er hatte im "Darknet" eine Maschinenpistole bestellt und bereits bezahlt. Annehmen konnte er die Waffe aber nicht mehr. Ermittler kamen ihm vorher auf die Schliche.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die in Bamberg bei der Generalstaatsanwaltschaft angesiedelte Zentralstelle Cybercrime Bayern hatte den 18-Jährigen zusammen mit Experten für illegale Kriegswaffen am LKA ermittelt. Obwohl er im Netz nur unter Tarnnamen agierte, gelang es den Fahndern dennoch, ihn zu identifizieren. Am 03. August wurde er in Haßfurt festgenommen.


Terroristischer Hintergrund ausgeschlossen


Die 1.700 US Dollar für die Waffe hatte der junge Mann – ein arbeitslos gemeldeter lediger Deutscher – bereits bezahlt. Anhaltspunkte für einen terroristischen oder extremistischen Hintergrund fanden sich bisher nicht, so die Staatsanwaltschaft Bamberg in ihrer Presseerklärung.


Gefälschte Dokumente, Drogen und Waffen bei Razzia aufgetaucht


Bei einer Wohnungsdurchsuchung fand die Polizei neun gefälschte 50-Euro-Scheine, einen gefälschten Führerschein, größere Mengen Betäubungsmittel (Amphetamine) sowie drei Schlagringe und ein Butterflymesser. Gegen den 18-Jährigen erging am 04. August ein Untersuchungshaftbefehl. Gegen ihn wird nun wegen eines Verbrechens nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz und wegen Geldfälschung ermittelt.