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Eine Kunsstoffkuh vor einem Bildschirm auf der Messe RegioAgrar in Augsburg

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12.000 Besucher auf der Landwirtschaftsmesse RegioAgrar

Drei Tage lang konnten sich Fach-Besucher auf der Messe RegioAgrar in Augsburg über landwirtschaftliche Produkte, Handel und Management informieren. Die Veranstalter haben jetzt ein positives Fazit gezogen. Von Beate Mangold

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben.

Dass die Fachmesse RegioAgrar ein Highlight und ein beliebter Treffpunkt für Landwirte aus der Region ist, hat sich laut den Veranstaltern auch in diesem Jahr wieder gezeigt. Rund 12.000 Besucher kamen in den letzten drei Tagen zur Messe, die nun schon zum achten Mal auf dem Augsburger Messegelände stattfand. 261 Aussteller präsentierten dort ihr Angebot. "Wir freuen uns, dass die Bäuerinnen und Bauern die Messe so gut nutzen und annehmen und wir sind uns sicher, dass die Erfolgsgeschichte weiter geht", so Alfred Enderle, Präsident des BBV-Bezirksverbandes Schwaben, bei der Eröffnungsveranstaltung.

Viele Startups auf der RegioAgrar

Auf einer Ausstellungfläche von über 6.000 Quadratmetern und damit erstmals in drei Messehallen präsentierten sich Aussteller mit Landmaschinen, Produkten und Dienstleistungen aus der Tierzucht und Haltung und mit einer Auswahl an prozessautomatisierter Stalltechnik. Auffällig war laut den Veranstaltern die Zahl von Startup-Unternehmen mit innovativen Problemlösungen.

Ein Beispiel dafür ist das Augsburger Unternehmen CattleData Gmbh, das ein neues Verfahren zur automatisierten Brunsterkennung über einen Transponder in den Ohrmarken entwickelt hat. Auch Einstreuroboter, automatische Stallvorhänge und Melksysteme zeigten den Digitalisierungsfortschritt in der Landwirtschaft.

Auch Kritik an der Landwirtschaft war ein Thema auf der RegioAgrar

Den Wandel in der Landwirtschaft zeigte dieses Jahr auch der Landfrauendialog, bei dem es um die Veränderungen der Landwirtschaft im Laufe der Jahrzehnte und die zunehmend kontroversen gesellschaftlichen Debatten darüber ging. Die Landfrauen demonstrierten dabei, wie wichtig heutzutage der Dialog mit den Verbrauchern ist, so die Veranstalter der RegioAgrar. Unter anderem wurde die Imagekampagne "Für alle nah" vorgestellt, die zum Beispiel über Social-Media-Kanäle, Radio-Spots, Reportagen und Plakate die tägliche Arbeit der bayerischen Landwirte in den Mittelpunkt stellt.

Umweltfreundliche Landwirtschaft: Beispiel mobile Hühnerställe

Dass sich viele Landwirte mehr Wertschätzung wünschen, zeigte laut den Veranstaltern auch der Andrang an den Messeständen mit mobilen Hühnerställen. Mobilställe für die Freilandhaltung von Legehennen und Masthähnchen liegen im Trend als artgerechte, umwelt- und verbraucherfreundliche Haltungsmethode.