Sternschnuppe Wann kann man Sternschnuppen sehen?
In den kommenden Nächten lohnt es sich einen Blick in den Nachthimmel zu werfen, wenn er denn klar ist. Wir haben alle Sternschnuppen-Infos für Sie.

Sternschnuppen 2023
Quadrantiden im Januar
In der Nacht von 3. Januar auf 4. Januar 2023 lohnt sich ein Blick in den Himmel besonders, denn es gibt einen Meteor-Schauer mit etwa 120 Sternschnuppen pro Stunde. Und da diese Sternschnuppen nicht nur aus dem Staub eines Kometenschweifs stammen, sondern vermutlich Bruchstücke eines Kometenkerns sind, leuchten sie besonders hell auf. Um kurz nach 6 Uhr morgens haben Sie gute Chancen die Quadrantiden am Himmel zu sehen, da dann der fast volle Mond langsam untergeht und es dunkler wird. Wir hoffen auf wolkenfreie Sicht.
Sternschnuppen im Jahr 2022 bis zum Herbst
Alpha-Capricorniden - im Juli
Sie sind schon um den 3. Juli herum immer mal wieder zu entdecken und erreichen zum Ende des Monats, am 29. Juli, ihren Höhepunkt. In der Höchstphase fallen bis zu fünf Meteore in der Stunde. Hat man das Glück, eine Sternschnuppe aus dem Alpha-Capriconiden-Strom zu entdecken, wird man mit einem besonders langsam fallenden und sehr hell leuchtenden Himmelskörper belohnt.
Erste Perseiden im Juli
Ab dem 17. Juli haben Sie die Chance besonders viele Sternschnuppen zu entdecken. Dann sind die Vorboten der sogenannten Perseiden unterwegs, die im August ihren Höhenpunkt erreichen.
Südliche Delta-Aquariden - Ende Juli
Ende Juli, wenn die Nächte schon etwas länger sind, streifen uns die Südlichen Delta-Aquariden. Ihren Höhepunkt hat dieser Meteoriten-Strom am 29. Juli, dann kann man mit bis zu 25 Sternschnuppen pro Stunde rechnen.
Piscis-Austriniden - Ende Juli
Etwas schwerer erkennbare Meteoriten sind die Piscis-Austriniden. Sie erreichen ebenfalls Ende Juli (27.7.) mit fünf - eher blassen - Sternschnuppen pro Stunde ihren Höhepunkt.
Sternschnuppen-Höhepunkt: Perseiden im August
Der August ist quasi der Höhepunkt im Sternschnuppenkalender. In diesem Sommermonat fallen die meisten Sternschnuppen vom Himmel, denn die Perseiden kommen. In der Nacht vom 12. auf den 13. August könnte man pro Stunde eigentlich bis zu 300 Meteoriten entdecken. Der Anblick auf den Höhepunkt des Perseidenschauers verdirbt uns dieses Jahr der noch fast volle Mond, der bereits zum frühen Abend aufgeht. Tipps, wie Sie trotzdem etwas vom Sternschnuppenregen sehen können, finden Sie bei ARD Alpha.
Wo sind die Perseiden zu sehen?
Ab ca. 22 Uhr abends geht das Sternenbild des Perseus im Nordosten unseres Nachthimmels auf, je höher dieses Sternbild klettert, desto besser wird die Sicht auf die Perseiden. Je später die Nacht und den Blick nach Osten gewandt, sollte bei einem klarem Himmel dem Sternschnuppen-Marathon nichts mehr im Weg stehen.
Sternschnuppen im Oktober
Im Oktober werden wir mit drei Sternschnuppen-Schauern beglückt. Los geht es mit den Draconiden aus dem Sternbild "Drache". Die fliegen um den 6. bis 10. Oktober und sind besonders gut am 8. Oktober zu sehen. Direkt im Anschluss, am 9. und 10. Oktober, fliegen die Tauriden, die aus dem Sternbild "Stier" zu kommen scheinen. Den Abschluss der Oktober-Sternschnuppen bilden die Orioniden, die aus dem Sternbild des "Orion" übers Firmament schießen. Sie sind um den 20., 21. Oktober herum am Nachthimmel zu sehen. Es gab Jahre, da waren vierzig bis siebzig Sternschnuppen pro Stunde zu entdecken. Auch in den Nächten vor und nach dem 21. Oktober lohnt es sich einen Blick nach oben zu werfen, denn dieses Jahr erwarten manche Astronomen besonders viele Sternschnuppen.
Sternschnuppen entdecken im Spätherbst und Winter
Ab dem 6. bis zum 30. November sind die Leoniden aktiv. Dieser Sternschnuppen-Strom scheint aus dem Sternbild des Löwen zu kommen - daher rührt auch sein Name. Tatsächlich kommen die Leoniden jedoch vom Kometen 55P/Temple-Tuttle, der kreist alle 33 Jahre um unsere Sonne. 10 bis 20 Sternschnuppen sind in der Stunde zu erwarten, wenn Sie Ihren Blick nach 23 Uhr Richtung Osten wenden.
Bei den Leoniden handelt es sich um sehr schnelle Sternschnuppen - da heißt es wachsam den Himmel im Blick haben. Ihren Höhepunkt erreichen Sie am 17. November - leider tagsüber. Aber auch in der Nacht von 17. auf 18. November könnte man - je nach Wetter - noch Glück haben und Leoniden fallen sehen.
Sternschnuppen im Dezember - Geminiden kommen
Die Geminiden sind im Dezember unterwegs: Der Meteorstrom ist Mitte Dezember besonders aktiv. Im Sternbild Zwilling jedes Jahr flitzen ab dem 4.12. bis zum 17.12. sagenhaft viele Sternschnuppen über den Himmel. Den Höhepunkt findet der Geminiden-Strom in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember. Wer deutlich nach Mitternacht, in den frühen Morgenstunden, Richtung Osten blickt, der kann bei klarem Himmel gute Sicht auf die berühmten Sternschnuppen haben.
Ursiden im Dezember
Nach den Geminiden sind dann Ende Dezember die Ursiden dran. Sie haben ihren Namen daher, weil sie vom Sternbild des Kleinen Bärs auszugehen scheinen. Ihren Höhepunkt erreichen sie am 22. Dezember.