Bayern 1


11

Schenken Mit fünf Fragen das perfekte Geschenk finden

Schenken soll Freude bereiten, doch manchmal geht das auch schief. Mit diesen fünf Fragen und einem einfachen Punktesystem finden Sie ab jetzt ganz einfach das perfekte Geschenk - einer britischen Studie sei Dank.

Stand: 05.12.2023

Ein Mann übergibt an eine Frau ein Geschenk und küsst sie dabei auf die Wange. | Bild: mauritius images / Fabio and Simona

Ein Geschenk für die Lieben zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach. Vor allem, wenn man nicht sofort eine zündende Idee hat. Oft gibt es mehrere Optionen, die man schenken könnte, und dann fällt die Entscheidung nochmal schwerer. Wie gut, dass es britische Psychologen gibt. Die haben aus einer Studie über die Schenkgewohnheiten der Engländer eine Formel entwickelt, mit der man das perfekte Geschenk ganz einfach finden soll.

PPI - Present-Popularity-Index

Der Present-Popularity-Index (Geschenk-Beliebtheits-Index), kurz PPI, stellt die Zeit, die man für das Aussuchen des Geschenks benötigt, in Zusammenhang mit der Zuneigung für den zu Beschenkenden sowie Wert, Nutzen und Umtausch-Möglichkeit des Geschenks und bewertet diese Faktoren mit Punkten von 0 bis 5.

Die Formel lautet PPI = T + G + S + V + B

  1. "T" steht für "Wie viel Zeit nehme ich mir beim Aussuchen des Geschenks?" Je länger man braucht, desto mehr Punkte vergibt man. Von 0 bis 5 Punkten.
  2. "G" steht für "Wie wichtig ist mir der Mensch, den ich beschenke?" Je lieber man die Person mag, desto mehr Punkte vergibt man hier. Von 0 bis 4 Punkte.
  3. "S" steht für "Wie nützlich ist das Geschenk?" Je mehr Nutzen, desto mehr Punkte. Von 0 bis 3 Punkte.
  4. "V" steht für "Ist das Geschenk wertvoll?" Ja - steht für 1 Punkt. Nein - steht für 0 Punkte.
  5. "B" steht für "Kann man es leicht umtauschen?" Ja - steht für 1 Punkt. Nein - steht für 0 Punkte.

Wenn man jetzt alle Punkte zusammenrechnet und dabei auf 12 oder mehr Punkte kommt, dann kann man, laut den britischen Psychologen, davon ausgehen, dass das Geschenk perfekt passend ist. Sollte die Rechnung 4 Punkte oder weniger ergeben, dann solle man von einem Kauf lieber absehen.

Diese Formel könnte den ein oder anderen, besonders in der Vorweihnachtszeit, vor zu großem Stress bewahren. Der britische Stressforscher Dr. Aric Sigman hatte vor Jahren einen Feldversuch in der Londoner Oxford Street gestartet. Mitten in der Vorweihnachtszeit wurden eine Frau und ein Mann am Nachmittag zum Geschenke kaufen auf die vielbesuchte Einkaufsmeile geschickt. Die beiden Einkäufer wurden auf der Straße 114 mal pro Stunde angerempelt und ihr Blutdruck (13 Prozent), als auch ihr Herzschlag (15 Prozent) waren nach dem Shoppen stark erhöht.

Schenkforscher Dr. Friedrich Rost von der Freien Universität Berlin unterstützt weitestgehend den Presenters-Popularity-Index. Er rät, schon Wochen vor Weihnachten eine Checkliste innerlich durchzugehen und zu überlegen: Wie wichtig wird das Geschenk für den Beschenkten sein? Und vor allem, was passiert, wenn es nicht gefällt? Das würde die innere Bedrängnis, etwas Besonderes schenken zu müssen, mindern.

In diesem Sinne: Frohes Schenken!

Und hier noch vier schöne Ideen, wie Sie das perfekte Geschenk einpacken könnten:


11