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Google Fotos App Bearbeitungs Apps im Test

Was können kostenlose Bildbearbeitungs-Apps? Stiftung Warentest hat zehn unter die Lupe genommen - und der Testsieger ist von Google. Genaue Infos hier. 

Stand: 12.08.2022

Frau fotografiert mit dem Smartphone | Bild: mauritius images

Foto bearbeiten App

Wirklich gut war von den zehn kostenlosen Bildbearbeitungs-Apps, die die Stiftung Warentest unter die Lupe nahm (08/22), nur die Google Fotos App "Snapseed" mit dem Gesamturteil 2,2 im Test. Dahinter folgen "Lightroom" (2,7) und "Photoshop Express" (3,0) von Adobe. Die Foto-Apps von Snapchat und VSCO kamen über das Testurteil "ausreichend" nicht hinaus.  

Google Fotos 

"Wenn man Google Snapseed benutzt, kann man Bilder sehr schnell deutlich besser bearbeiten als das mit den oft ja schon auf dem Handy befindlichen Apps der Fall ist", sagt Henning Withöft von Warentest, "das heißt, wenn Sie für Facebook oder Instagram ein Foto mit ein paar Fingertipps bearbeiten und hochladen wollen, dann ist das ein Programm, das hier deutliche Vorteile bringt." 

Fotos bearbeiten mit kostenlosen Apps - was ist da alles möglich?

Mit dem "Zauberstab" für ein bisschen bessere Belichtung sorgen und Farben intensiver herausstellen, das schaffen mittlerweile die meisten Handyfoto-Apps. Richtige Bildbearbeitungsprogramme leisten mehr. Mit nur wenigen Wischern lässt sich beispielsweise eine Vignettierung herstellen, also der Rand abschatten. Farbfotos können in schwarz-weiß umgewandelt oder störende Gegenstände auf den Bildern entfernt werden. Da die Grundversionen meist kostenlos sind, muss der Nutzer hier lediglich immer ein paar Werbe-Einspieler hinnehmen.  

Erträglich, findet Henning Withöft von der Stiftung Warentest. Schon störender war die oft nur befriedigende oder ausreichende Handhabung der Apps: "Zum Beispiel, wenn sie einen Text einfügen wollen, geht das manchmal gar nicht gut oder ist sehr umständlich. Und wenn Sie zum Beispiel einen Bildausschnitt auswählen wollen, um mit dem irgendetwas anzustellen, war das in vielen Fällen entweder nicht sehr intuitiv oder ging gar nicht." Kaum einen Unterschied machte es im Test hingegen, ob die Apps auf den Betriebssystemen von iOS oder Android liefen.  

Upgrade Bildbearbeitungs Apps kaufen?

Ähnlich wie bei Anti-Viren-Programmen, liefern auch Bildbearbeitungs-Apps in der kostenlosen Grundversion gewisse Standards. Die reichen in der Regel auch aus, wenn man als Nutzer nicht allzu hohe Ansprüche hat und eingespielte Werbung dafür in Kauf nimmt. Gerade die Bearbeitungsprogramme von Adobe kosten in der Vollversion für das Notebook oder den PC schnell weit über hundert Euro.  

Wer professionell und im Detail seine Fotos weiterbearbeiten möchte, für den ist das vielleicht ein Mehrwert. Die Tester fanden, die Apps funktionieren in der kostenlosen Grundversion durch die Bank auch ganz gut. 

Smartphone -Fotografie Facts

Mittlerweile können die meisten integrierten Kameras von Handys locker mit kompakten digitalen Kleinkameras mithalten. Dabei hatte die erste Kamera-Generation von Toshiba, Ende der 90er, gerade mal eine Auflösung von 100.000 Pixel. Zum Vergleich: Selbst einfachste Computergrafikstandards in den 80ern leisteten da dreimal mehr. Durch Software mit künstlicher Intelligenz scannen viele Smartphone-Kameras heutzutage eigenständig die Motive und sorgen für die richtige Einstellung.  Hier sind noch ein paar Fotografie Tipps für das Handy, wie Sie richtig schöne Bilder aufnehmen können.

Knapp 1.000 Fotos speichert jeder Deutsche im Schnitt auf seinem Handy oder in der Cloud. Mindestens 20 Prozent sind qualitativ schlecht, wie die Studie eines Herstellers für Sicherheitssoftware schon 1999 ergab. Gerade deshalb werden Bildbearbeitungsprogramme immer beliebter. Relativ einfache sind auf den meisten Smartphones integriert, aber es gibt auch zahlreiche kostenlose Apps.

Fotos bearbeiten auf altem Smartphone?

Wer sich jetzt fragt, ob sein etwas älteres Smartphone mit den Bildbearbeitungs-Apps auch noch zurechtkommt, kann beruhigt sein. Stiftung Warentest hat sich nämlich auch angeschaut, wie sparsam die Programme mit den Hardware-Ressourcen umgehen. "Wenn Sie hier zum Beispiel Google Snapseed benutzen: Das können Sie problemlos auch auf älteren Handys tun", sagt Henning Withöft, "keiner muss sich ein neues Handy kaufen, um eine dieser Apps oder die Besseren dieser Apps zu benutzen." 

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