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57. Grimme-Preis Vier Grimme-Preis-Nominierungen für den BR

Der BR freut sich über vier Nominierungen für einen Grimme-Preis.

Stand: 02.03.2021

Adolf-Grimme-Preis | Bild: BR/Grimme Institut

In der Kategorie Fiktion ist der Fernsehfilm "Herren" (BR/ARTE) nominiert, der noch bis 7. Mai 2021 in der ARD Mediathek abrufbar ist. Eine weitere Nominierung in der Kategorie Fiktion geht an den Tatort aus München "Unklare Lage", der am 23. März 2021 im BR Fernsehen ausgestrahlt wird und anschließend in der BR Mediathek abrufbar ist. In der Kategorie Kinder & Jugend erhält die ARD-Reihe "Sechs auf einen Streich" (BR/WDR/rbb) eine Nominierung Spezial für die überzeugenden Frauenfiguren. Der im Auftrag des BR dafür produzierte Film "Der starke Hans" ist noch bis 18. Dezember 2022 in der ARD Mediathek zu sehen. Zudem kann die MDR/KiKA/BR/WDR-Koproduktion "Unheimlich perfekte Freunde" auf eine Auszeichnung hoffen. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden am 11. Mai 2021 bekanntgegeben. Die Preisverleihung ist für den 27. August 2021 geplant.

Nominierungen in der Kategorie Fiktion:

"Herren"

Regie: Dirk Kummer
Drehbuch: Stefanie Kremser (nach Motiven des Buches "Gents" von Warwick Collins)
Darstellende: Tyron Ricketts, Komi Mizrajim Togbonou, Nyamandi Adrian, Pablo Grant, Dalila Abdallah, Eugene Boateng, Gabriele Völsch, Idil Baydar, Uyen Van, Nadine Wrietz, Michael A. Grimm u.a.
Redaktion: Claudia Simionescu (BR), Monika Lobkowicz (BR/ARTE)
Produktion: kineo Filmproduktion (Produzent: Peter Hartwig), cinema negro (Sidney Martins) im Auftrag von BR und ARTE
Pressematerial hier
ARD Mediathek: noch bis 7. Mai 2021 abrufbar

Capoeira unterrichten — das ist sein Leben! Doch als der Kampfsport-Meister Ezequiel (Tyron Ricketts) aus Frust und Stolz hinschmeißt, weil nicht er, sondern der Sohn des Chefs neuer Leiter der Schule wird, steht er ohne Arbeit da. Für eine eingewanderte Person of Color ohne weitere Ausbildung keine ideale Ausgangslage, um schnell wieder einen guten Job zu finden. So landet er erstmal als "Fahrer für Denkmalschutz" bei dem Kleinunternehmer Reynaldo (Komi Mizrajim Togbonou) und dessen jungem Kollegen Jason (Nyamandi Adrian). In Wahrheit putzen sie jedoch nachts öffentliche Pissoirs – "Denkmalhygiene", wie sie es belustigt nennen. Nun handelt es sich zwar um besonders schöne, antike Pissoirs und auch um einen ehrenwerten Job. Für Ezequiel ist die Tätigkeit in der "schwarzen Nachtbrigade" aber deutlich unter seiner Würde. Weder seiner Frau Marta (Dalila Abdallah), die als Krankenschwester arbeitet, noch Sohn Stevie (Pablo Grant), für den sich Ezequiel eine glänzende akademische Bildung erhofft, kann er das erzählen – glaubt er. Dann eröffnet ihm Stevie auch noch, dass er, anstatt zu studieren, Friseur werden möchte…

Tatort: "Unklare Lage"

Regie: Pia Strietmann
Drehbuch: Holger Joos
Darstellende: Miroslav Nemec, Udo Wachtveitl, Ferdinand Hofer, Corinna Kirchhoff, Axel Pape, Isabella Bartdorff, Max Krause, Martin Lindow, Leonard Proxauf, Pauline Werner, Manuel Steitz u.a.
Redaktion BR: Stephanie Heckner
Produktion: X Filme Creative Pool (Produzent: Michael Polle) im Auftrag des BR
Pressematerial hier
Ausstrahlung: BR Fernsehen, 23. März 2021, 20.15 Uhr und anschließend sechs Monate in der BR Mediathek abrufbar

Mitten am Tag fallen in einem Bus bei einer Fahrkartenkontrolle tödliche Schüsse. Der Täter kann fliehen, wird aber wenig später gestellt und vom SEK erschossen. Es ist Tom Scheuer (Manuel Steitz), ein junger Münchner, noch keine 20 Jahre alt. In seinem Rucksack stecken Ersatzmagazine und ein Funkgerät, das auf einen möglichen zweiten Täter hinweist. Toms älterer Bruder, Maik Scheuer (Max Krause), scheint abgetaucht zu sein. Toms fassungslose Eltern wissen nicht, wo er ist. Aber gibt es einen zweiten Täter überhaupt? Die Medien berichten. Auf den sozialen Plattformen verbreiten sich blitzschnell Gerüchte. Die Lage ist unklar, die Bevölkerung aufgeschreckt. Eine atemlose Hetzjagd durch die Stadt beginnt, bei der das Einsatzteam mit Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) mit allen Mitteln versucht, die unklare Lage unter Kontrolle zu bekommen.

Nominierungen in der Kategorie Kinder & Jugend:

"Der starke Hans"

Regie: Matthias Steurer
Drehbuch: Su Turhan
Darstellende: Lucas Reiber, Bianca Nawrath, Jeanette Hain, Simon Alexander Jensen, Jonas Minthe, Stephan A. Tölle, Götz Burger, David Vormweg u. v. a.
Redaktion BR: Birgitta Kaßeckert
Produktion: TV60 Filmproduktion (Produzenten: Marcus Roth, Sven Burgemeister) im Auftrag der ARD unter Federführung des BR für Das Erste
ARD Mediathek: Noch bis 18. Dezember 2022 abrufbar

Seit Kindertagen verbindet den starken Hans (Lucas Reiber) eine tiefe Freundschaft mit Prinzessin Sarah (Bianca Nawrath). Schon damals machten sie Bekanntschaft mit den dunklen Kräften im verbotenen Zauberwald, in dem die Hüterin der Luftgeister (Jeanette Hain) herrscht. Sie setzt alles daran, dass ihr Wald ruhig bleibt, unberührt von Menschen. Als Sarah und Hans längst erwachsen sind, macht sich die mutige Prinzessin auf in den gefürchteten Wald: Auf eigene Faust will sie herausfinden, warum die für ihr Dorf lebenswichtige Quelle versiegt ist. Von dem gefährlichen Vorhaben erfährt auch der starke Hans, der hinaus in die Welt ziehen will. Er unterbricht seine Wanderschaft und begibt sich auf Sarahs Fährte. Derweil wittert Herzog Egbert (Simon Alexander Jensen) seine Chance: Schon lange möchte er Prinzessin Sarah zur Frau nehmen – und hat einen finsteren Pakt mit der Hüterin der Luftgeister geschlossen.

"Unheimlich perfekte Freunde"

Regie: Marcus H. Rosenmüller
Drehbuch: Nora Lämmermann, Simone Höft
Darstellende: Luis Vorbach, Jona Gaensslen, Margarita Broich, Marie Leuenberger, Serkan Kaya, Colin Badura, Cleo Dietmayr, Sanne Morgenroth, Xari Wimbauer u.a., als Gast: Max von Thun
Redaktion: Johanna Kraus (MDR), Astrid Plenk (KiKA), Stefan Pfäffle (KiKA), Cornelia Ackers (BR), Mathias Körnich (WDR)
Produktion: VIAFILM (Produzenten: Benedikt Böllhoff, Max Frauenknecht) in Koproduktion mit MDR, KiKA, BR, WDR, SquareOne Entertainment und diefilm, gefördert von FFF Bayern, MDM, FFA, BKM und DFFF

Frido (Luis Vorbach) ist ein unverbesserlicher, undisziplinierter Träumer mit einer blühenden Fantasie, dessen Übertritt auf das Gymnasium mangels schulischer Leistung gefährdet ist. Als er sich auf dem Rummel vor einem magischen Spiegel sein perfektes ICH wünscht, tritt sein Streber-Alter Ego Frido II in die Welt. Frido II ist zwar bald der Klassenbeste, so dass die Versetzung sicher scheint, drängt Frido jedoch immer mehr aus der Familie und seinem Leben. Als auch Fridos bester Freund Emil (Jona Gaensslen) und die anderen Mitschüler ihre Doppelgänger in die Welt holen, zeigt sich, dass die Spiegel-Ichs das Leben ihrer unliebsamen Originale übernehmen und sie in den Spiegel bannen wollen. Frido und Emil finden jedoch einen Weg, ihren Doppelgängern einen Strich durch die Rechnung zu machen. Sie erkennen, dass sie gar kein perfektes ICH brauchen.


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