Sie ist die erste Wissenschaftlerin, die diesen besonderen Preis erhalten hat. Bei der Jahrestagung der wissenschaftlichen Fachgesellschaft in St. Petersburg nahm sie die Auszeichnung entgegen, die seit 2006 zum fünften Mal vergeben wurde. Das teilte die Universität Bayreuth in einer Pressemitteilung mit.
Gesteinsproben unter Druck
In ihrer Dankesrede mit dem Titel "Small, Smaller, Smallest" stellte die Bayreuther Preisträgerin ihre geowissenschaftlichen Forschungen am Bayerischen Geoinstitut vor. Sie setzt mikroskopisch kleine Gesteinsproben extrem hohen Drücken und Temperaturen aus, was dank des Mößbauer-Effekts neue Einsichten in Strukturen und Prozesse im Erdinnern ermöglicht.
Mößbauer-Effekt
Der nach seinem Entdecker, dem deutschen Physiker und Nobelpreisträger Rudolf Mößbauer, benannte Effekt ermöglicht hochpräzise Messungen und findet heute zahlreiche Anwendungen in der Chemie, der Materialforschung und der Festkörperphysik. Mit ihrem Wissenschaftspreis würdigt die IBAME herausragende Forschungsbeiträge, die aus einer mindestens 20 Jahre langen Anwendung dieses physikalischen Phänomens hervorgegangen sind.
"Dass die IBAME jetzt meine Forschungsarbeiten am Bayerischen Geoinstitut ausgezeichnet hat, ist nicht nur eine große Ehre für mich persönlich, sondern auch eine wunderbare Anerkennung der großen Relevanz des Mößbauer-Effekts in den Geowissenschaften." Prof. Dr. Catherine McCammon