Vollbeschäftigung kann man unterschiedlich definieren, etwa als Zustand, bei dem alle Kapazitäten eingesetzt und ausgelastet sind. Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff aber meist auf den Arbeitsmarkt.
Eine gewisse Zahl von Arbeitslosen wird es immer geben
Vollbeschäftigung heißt also: Alle, die arbeiten wollen, haben einen Job. Dennoch: Eine gewisse Zahl an Arbeitslosen wird es in einer freien Marktwirtschaft immer geben. Man spricht hier von einer Sockelarbeitslosigkeit. Menschen finden mit ihrer Qualifikation keinen Job oder wohnen nicht da, wo es eine Arbeitsstelle gibt. Bei einem Jobwechsel dauert es außerdem schon mal ein paar Wochen, bis der Arbeitnehmer seine neue Stelle antritt.
Bei einer Arbeitslosenquote von drei Prozent spricht man von Vollbeschäftigung
In dieser Zeit ist jemand also arbeitslos gemeldet, hat aber schon einen Job. Gemeinhin wird davon ausgegangen, dass bei einer Arbeitslosenquote von drei Prozent Vollbeschäftigung herrscht. Manche Wirtschaftsforscher sehen die Vollbeschäftigung aber auch bereits bei einer Marke von vier Prozent erreicht oder erst bei einem oder zwei Prozent. Es lässt sich also trefflich darüber streiten.