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Seniorin mit Pflegerin in einem Seniorenstift

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Wachstum bei Pflege-Zusatzversicherungen

Pflege-Zusatzversicherungen verzeichnen eine rege Nachfrage. Allerdings haben weiterhin nur wenige einen solchen Vertrag abgeschlossen. Es gibt auch unterschiedliche Einschätzungen, wie sinnvoll eine Police ist. Von Nikolaus Nützel

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Ein Anstieg um gut 60 Prozent bei den privaten Pflege-Zusatzversicherungen innerhalb von fünf Jahren – diese Zahl belegt nach Ansicht des Verbands der Privaten Krankenversicherer: Viele Bürger halten es für sinnvoll , sich finanziell für den Fall abzusichern, dass sie Pflege brauchen. Allerdings haben insgesamt erst vier Prozent der Bevölkerung eine Police, räumt der Vorstand des Versicherungskonzerns Allianz, Daniel Bahr ein. Er hat eine Erklärung, warum der Anteil noch so gering ist.

"Der Haupthinderungsgrund ist : Die Menschen schieben das Thema auf. Sie wissen, sie müssten es eigentlich lösen, aber sie schieben es auf, damit möchte man sich nicht sofort beschäftigen. Und da muss es einen Ruck geben, es sollte sich jeder einmal damit beschäftigen, dann hat man das Problem für sich gelöst."

Zusatzversicherung sinnvoll?

Nach Einschätzung der Stiftung Warentest ist die Antwort auf die Frage, wer eine private Pflegeversicherung abschließen sollte, allerdings nicht ganz einfach. Warentest kommt zu dem Ergebnis: Private Pflegepolicen sind nicht für jeden sinnvoll. Wer beispielsweise nicht sicher ist, ob er die Beiträge ein Leben lang zahlen kann, sollte sich gut überlegen, ob es klug ist, einen Vertrag zu unterzeichnen.