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Volks- und Raiffeisenbanken : Strafzinsen nur für Firmenkunden

Unter dem Zinstief leiden nicht nur die Banken, sondern auch die Kunden. Bei den bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken sollen Firmen und Kommunen diese Negativzinsen bezahlen, nicht aber die Privatkundschaft. Von Margit Siller

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Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Wer als bayerischer Kämmerer oder Firmenchef derzeit größere Summen bei einer Volks- und Raiffeisenbank parken will, dem kann es passieren, dass ein längeres Beratungsgespräch folgt. Die besten Karten haben langjährige Geschäftskunden; wer tatsächlich nur Geld anlegen will, der soll Strafzinsen berappen. Kommunen hätten deshalb bereits Geld abgezogen, heißt es beim Genossenschaftsverband Bayern. Dort rechnet man in diesem Jahr mit noch einmal 15 Bankenfusionen; das liegt auch an der immer strengeren Regulierung, betont GVB-Präsident Jürgen Gros:

"Es geht darum, sich zukunftsorientiert aufzustellen, gemeinsam Strukturen zu finden, wie man gut arbeiten kann. Gleichzeitig geht es auch darum, attraktive Arbeitsplätze zu sichern und dafür auch die entsprechende Größenordnung zu finden. Insofern wir haben eine ganze Reihe von Motiven, die dazu führen, dass die Bankvorstände überlegen, wie sie sich für die Zukunft mit ihren Häusern gut aufstellen können." GVB-Präsident Jürgen Gros

So wird es am Jahresende noch 244 Kreditgenossenschaften im Freistaat geben. Der Verband mache aber keinen Druck, betont sein Präsident.