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Schkoherzen von Air Berlin

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Unterfränkisches Unternehmen ersteigert Air Berlin-Inventar

Fünf Monate ist es her, dass Air Berlin Insolvenz angemeldet hat. Ende Oktober 2017 landete die letzte Maschine in Berlin. Seit vergangener Woche nun werden Teile der Insolvenzmasse in einer öffentlichen Auktion versteigert. Von Farsin Behnam

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .


Bei Private Wing in Bessenbach im Landkreis Aschaffenburg herrscht derzeit Großbetrieb. Das Unternehmen hat sich auf den Verkauf von Flugzeug-Inventar spezialisiert. Aktuell stehen die Sattelzüge Schlange.


„Es kommen jetzt von neun verschiedenen Außen-Standorten von Air Berlin Gegenstände an: Von Trolleys, über Units bis zu Geschirr, Besteck, Decken, Kinderspielzeug etc. Alles was man aus dem Flugzeug kennt, kommt jetzt bei uns an und muss abgeladen, kontrolliert und eingelagert werden“ Sabine Geis Private Wing


Insgesamt erwartet die Unternehmerin etwa 120 LKW-Ladungen erwartet. Rund 7,5 Millionen Teile aus der Insolvenz-Masse von Air-Berlin hat ihr Unternehmen ersteigert.


„Als es über die Ticker ging, dass Air-Berlin leider in die Insolvenz geht, haben unsere ersten Stammkunden schon angerufen und nach Air-Berlin-Trolleys gefragt. Hab dann den Telefonhörer in die Hand genommen und bin dann weitergeleitet worden an ein Auktionshaus. Wir hatten das Glück das höchste Angebot abgeben zu können und waren dann stolzer Besitzer der Air-Berlin-Insolvenzmasse.“ Sabine Geis, Geschäftsführerin 


Über den Kaufpreis schweigt sich Sabine Geis aber aus. Sie wird jetzt – unter anderem – die rund 8000 Trolleys für einen Stückpreis von etwa 300 Euro weiterverkaufen. Vor allem an ehemalige Air-Berlin-Mitarbeiter, aber auch an Trophäensammler.