Die meisten offenen Stellen gibt es derzeit im Verkauf, bei den Mechatronik-, Energie- und Elektroberufen, bei den Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufen, der Lebensmittelherstellung und -verarbeitung sowie bei den Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufen.
Bundesweit mehr Stellen als Bewerber
Bundesweit ist die Situation ähnlich. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat erstmals seit der Wiedervereinigung in einem Juli mehr gemeldete Ausbildungsstellen als Bewerber gezählt. Zwei Monate vor Ende des Berufsberatungsjahres stehen rund 530.000 offene Stellen etwas mehr als 500.000 Bewerbern gegenüber. Bis Juli kamen auf 100 Stellen rechnerisch 95 Bewerber. "Das Positive ist, dass junge Menschen eine größere Auswahl haben", erklärte BA-Vorstand Raimund Becker.
Im Juli hatten laut BA 140.000 junge Leute noch keine Lehrstelle gefunden. Ihnen standen 201.000 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber. Dass Bewerber und Stelle nicht zusammen finden, liegt unter anderem an regionalen Ungleichgewichten. Auch passten Berufswunsch und Lehrstellenangebot nicht immer zusammen.